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Rangnick lieber beim deutschen Supercup als in Graz

Spitzenduell in Österreichs Bundesliga Samstag Abend in Graz. Vizemeister Sturm fordert in der Merkur-Arena Titelverteidiger Red Bull Salzburg. Ein intensiveres Spiel kann es für die „Blackies“ drei Tage vor dem Einstieg in die Qualifikation zur Champions League gegen Dynamo Kiew in Lodz nicht geben. Ein Spiel, das eigentlich auch Österreichs Teamchef interessieren müsste, obwohl die nächste Herausforderung des Nationalteams in der Nations League noch sieben Wochen auf sich warten lässt.  Aber Ralf Rangnick wird nicht in Graz sein. Er war auch in der ersten Runde nirgends zu sehen. Rangnick wird Samstag an seiner ehemaligen Wirkungsstätte in Leipzig sein, für SAT 1 gemeinsam mit dem deutschen Kollegen Hansi Flick, Lothar Matthäus und dem ehemaligen Bayern-Torjäger Claudio Pizarro das Duell um den deutschen Supercup zwischen Pokalsieger RB Leipzig und Meister Bayern kommentieren. Daraus kann man schießen, dass der Focus von Rangnick eher in Deutschland liegt als in Österreich, es ihm wichtiger ist, in Deutschland präsent zu sein als im Land seines Arbeitgebers. Ist das mit seinem Job zu vereinbaren?

Sicher werden Einwände kommen, dass Rangnick mit Leipzig mit Konrad Laimer, Xaver Schlager und Marcel Sabitzer drei österreichische Teamspieler in Einsatz sehen wird, es auch in Graz mit Nicolas Seiwald, Max Wöber und Junior Adamu nicht mehr wären. Und er das Match ohnehin beobachten lässt. Nur macht das die ganze Sache nicht besser. Österreichs Bundesliga interessiert Rangnick offenbar nicht wirklich. Aber das darf nicht sein. Auch wenn in den bisher vier Partien seiner Ära nur drei Spieler von österreichischen Klubs zum Einsatz kamen, von denen inzwischen auch einer (Patrick Pentz) Legionär ist.

Sturm Graz war in der vergangenen Saison eine der zwei Mannschaften, die Salzburg schlagen konnte. Passierte im April in der Meisterrunde in Graz (2:1).  Seit 2016 gewannen die Bullen stets ihr erstes Auswärtsspiel in der Saison. Die letzte Niederlage vor dieser Serie gab es gegen Sturm (1:3).  Bei Sturm fehlen der verletzte Jakob Jantscher und der gesperrte David Affengruber, bei Salzburg wird der gegen Liverpool geschonte Wöber beginnen, sind Nicolas Capaldo (Knöchel) und Adamu (Knie) fraglich. Sky Austria überträgt den Schlager, für den bis Freitagmittag 11.500 Karten verkauft waren, live.

Foto: UEFA.

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