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Rangnicks neuer Kader: Erstmals Kevin Stöger, weiter Arnautovic

Dienstag wird Ralf Rangnick drei Stunden vor dem Anpfff zu Salzburgs Play-off-Rückspiel gegen Dynamo Kiew seinen neuen Kader für den Start in die Nations League in Slowenien und Norwegen bekanntgeben. Ziel muss die Rückkehr in die Nations League A sein, etwas anderes würde nicht zu Rangnick passen. Im Vergleich zur Europameisterschaft wird es sicher Änderungen geben. Die markanteste betrifft einen Neuling: Für Mönchengladbachs Neuerwerbung Kevin Stöger könnte mit 30 spät, aber doch die Teamkarriere beginnen. Bisher war er bei Rangnicks Vorgänger Franco Foda 2019 statt des erkranken Michael Gregoritsch im Kader, eingesetzt wurde er in den WM-Qualifikationsspielen gegen Polen und Israel aber nicht.

Teamdebüt also am 7. September in Laibach gegen Slowenien? Als Stöger Ende Mai mit einer Gala Bochum im Relegationsspiel gegen Fortuna Düsseldorf „rettete“, überlegte Rangnick lange, den gebürtigen Steyrer in den EM-Kader zu holen. Entschied sich dann aber für Florian Kainz. Jetzt ist der Köln-Legionär nach einer Sprunggelenkoperation außer Gefecht. Stöger war beim Bundesligastart im Mönchengladbach-Dress mit der Nummer sieben beim unglücklichen 2:3 gegen Meister Leverkusen der auffälligste Spieler der Verlierer, an beiden Toren beteiligt. Also spricht nichts gegen seine Nominierung.

Andere mögliche Änderungen? Tormann Heinz Lindner spielte bei Sion 120 Minuten im Schweizer Cup, in der Meisterschaft nicht. Verteidiger Flavius Daniiuc wurde von Salzburg nicht fix verpflichtet, bestritt zwei Partien in Italiens Serie B bei Salernitana. Gernot Trauner kämpft mit Oberschenkelproblemen, spielt bei Feyenoord nicht, Max Wöber ist, warum auch immer, bei Leeds vorerst kein Thema. Das könnte eine Chance für Salzburgs Samson Baidoo bedeuten. Könnte auch passieren, dass Rangnick an Salzburgs Tormann Alexander Schlager dachte, der wegen einer Knieoperation die Europameisterschaft verpasste. Und jetzt bei seinem Klub überraschend einen schweren Stand hat,

In der Offensive gibt auch Probleme: Gregoritsch und Max Entrup sind verletzt, Andreas Weimann spielte für seinen neuen Klub in der zweiten englischen Liga, Blackburn, bei drei Einsätzen, in denen er ein Tor erzielte, 76 Minuten. Marco Grüll kam bei Werder Bremen als Joker bisher nur zu zwölf Marko Arnautovic wurde bei Inter Mailands  2:1 gegen Lecce letzten Samstag für die letzten 14 Minuten eingewechselt. Da er sich bisher nicht bei Rangnick meldete und das Ende seiner Teamkarriere verkündete, was er nach dem EM-Aus gegen die Türkei andeutete, wird er wohl weiter dabei sein. Aber Rangnick braucht andere Stürmer. Die Kandidaten: Junior Adamu der bei Freiburg zweimal aufzeigte und ein Comeback feiern würde, Wolfsbergs Thierno Ballo und vielleicht Benedikt Pichler, der zweimal beim deutschen Aufsteiger Holstein Kiel zur Startelf gehörte.

Foto: Mönchengladbachvia Getty.

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