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Rapid bezahlte ungefährdeten Sieg mit zwei Verletzten! LASK nur 0:0

Die Rekordmeisterbar im Allianz-Stadion war restlos ausverkauft. Denn dort konnten dank einer Kooperation zwischen Rapid und Canal+ die grün-weißen Fans via Public Viewing Rapids drittes Spiel in der Conference League bei CS Petrocub in Chisinau sehen. Vor dem Anpfiff erklang das Rapid-Lied wie im Stadion vor den Heimspielen, auch klatschten die Besucher, von denen die meisten sicher „erzgrüne“ waren, vor den TV-Schirmen im Finish die Rapid-Viertelstunde ein. Am Ende gingen sie nach Rapids ungefährdeten 3:0 (1:0)-Sieg zufrieden heim. Auch wenn sie zwischendurch ihrem Ärger freien Lauf ließen. Wegen Fehlpasses oder vergebener Chancen. Aber am Ende steht: Mit dem dritten Sieg im dritten Spiel blieb Rapid weiter voll auf Kurs in Richtung direkte Qualifikation für das Achtelfinale. Und das zählt.

Schon nach 13 Minuten jubelten die Fans in der Rekordmeisterbar und die 500 unter den 3879 Fans im Zimbru-Stadion, die teilweise 20 Stunden lang in die Hauptstadt von Moldau unterwegs waren. Rapid gelang die rasche Führung durch den ungarischen Verteidiger Bendegüz Bolla, der nach einer Kombination über Kapitän Matthias Seidl und Dion Beljo seinen ersten Treffer für die Hütteldorfer erzielte. Was danach bis zur Pause folgte, war alles andere als gut: Konzentrationsfehler, unnötige Ballverluste. Nur mit einem Tor in Führung zu liegen, ist stets eine gefährliche Sache. Aber Guido Burgstaller beendete die Ängste, dass in Chisinau etwas ähnliches wie eine Woche zuvor auf der Hohen Warte bei der Cupblamage gegen Stripfing passieren kännte. Mit einem Schuss aus der Drehung sorgte er nach 53 Minuten das 2:0, mit einem gekonnten Heber über den Tormann 26 Minuten später das 3:0. Der bosnische Linienrichter zeugte eine Abseitsstellung an, die nach VAR-Überprüfung keine war.  Daher Riesenfreude in der Rekordmeisterbar über ein Tor in der Rapid-Viertelstunde.

„Wir haben das erreicht, was wir wollten, weil wir mehr Qualität am Rasen hatten“, meinte Trainer Robert Klauß zufrieden. Aber Rapid bezahlte den Pflichtsieg mit zwei Verletzten: Nach 39 Minuten schied Torschütze Bolla mit einer Leistenverletzung aus, nach einer Stunde Beljo (Bild), der im holprigen Rasen hängen blieb, eine Knöchelverletzung erlitt, sofort anzeigte, dass er nicht mehr weiter konnte. Kein gutes Zeichen. Genaueres wird erst Freitag nach der Untersuchung in Wien feststehen, aber es könnte passieren, dass Sonntag gegen Austria Klagenfurt mit dem gesperrten Mamadou Sangare sowie Bolla und Beljo drei Stammspieler ausfallen. Statt Bolla spielte Linksfuß Benjamin Böckle rechter Verteidiger, da Moritz Oswald weiter mit einer Knieverletzung ausfällt. Nicht ideal. Die Alternative wäre Dominic Vincze aus der zweiten Mannschaft. „Bis auf wenige Ausnahmen hat es Rapid tadellos gemacht“, lobte Rapids letzter Meistertrainer Peter Pacult als Gast im Canal+-Studio. Er wird mit seiner Mannschaft Rapid Sonntag in Hütteldorf sicher mehr fordern als es CS Petrocub konnte.

Rapid liegt in der Tabelle auf Rang vier, der nächste Gegner Shamrock Rovers schlug die Saints aus Wales 2:1, ist nach drei Partien noch ungeschlagen, hat sieben Punkte. Ansonst schafften außer Rapid nur Chelsea (8:0 gegen Rapids Gegner FC Noah, Schiedsrichter war der Österreicher Christian Petru-Ciochirca), Legia Warschau, Vitoria Guimaraes  aus Portugal, die polnische Mannschaft Jagillonia Bialystok und das deutsche Sensationsteam Heidenheim das Punktemaximum. Beim 2:1 in Aberdeen gegen Hearts wurde der Wiener Matthias Honsak zur zweiten Hälfte eingewechselt, bereitete die Führung vor. Paul Wanner spiele ab der 62. Minute. Weiter sieglos ist der LASK. Auch im zweien Heimspiel gab es ein Unentschieden. Dabei spielten die Linzer beim 0:0 gegen Cercle Brügge die ganze zweite Hälfte nach der umstrittenen gelb-roten Karte für Cercles Torjäger Kevin Denkey mit einem Mann mehr. Derzeit nur Platz 30 für die Linzer.

 

Foto: Gepa/Admiral.

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