Fußball

Rapid brauchte zum ersten Tor nach viereinhalb Stunden Schlagers Hilfe

Acht Minuten lang war Rapid Mittwoch Abend in Pasching nicht mehr Zweiter, weil es Thomas Goiginger  gelungen war, den fehlerlosen Richard Strebinger (Bild oben) zu bezwingen. Den Rückstand hatte Strebinger zuvor hinausgezögert, als er einen Schuss von Johannes Eggestein noch an die Stange lenken konnte. Zum Ausgleich, der den zweiten Platz wieder zurückbrachte, brauchte Rapid die Hilfe  von Strebingers Gegenüber: Alexander Schlager ließ einen leichten Kopfball von Ercan Kara aus den Händen gleiten, das nützte Christoph Knasmüllner zum 1:1 (0:0). Vor der Pause hatte Knasmüllner schon die Führungsschance vor den Füßen, zielte aber dabei auf Schlager. Nach der Pause legte ihm Taxiarchis Fountas mit seiner besten Aktion einen Sitzer auf, da brachte Knasmüller den Ball nur an Schlager vorbei, aber nichts ins Tor. Erst die dritte Möglichkeit nützte er zu Rapids erstem Tor nach viereinhalb Stunden. Schön war es nicht, aber sehr wichtig.

Schön war auch das ganze Match nicht. Vor der Pause fast nur Zweikämpfe, nach der Pause wenigstens ein paar sehenswerte Aktionen. Wie die Führung der Linzer, die ei ne Balleroberung von Kapitän Gernot Trauner möglich machte. Danach schien der LASK alles im Griff zu haben, darum schien bei Trainer Dominik Thalhammer der Frust größer zu sein als bei Kollegen Didi Kühbauer, als beide im „Sky“-Interview von einem gerechten Unentschieden sprachen. Beim LASK führten die Personalprobleme im Angriff dazu, dass Peter Michorl diesmal aus dem Mittelfeld nach vorne rückte. Bei Rapid kam Knasmüllner erstmals seit 21. Februar, dem 2:4 in Salzburg, wieder in die Startelf. Das nützte er zum neunten Saisontor. Nach fünf Siegen hintereinander gegen den LASK musste Rapid diesmal mit dem Unentschieden leben. Was aber mehr zu denken geben muss: WSG Swarovski Tirol und Wolfsberg holten jeweils zwei Punkte mehr in der Meisterrunde als Rapid. Irgendetwas Besseres als in den letzten drei Runden muss Rapid Sonntag gegen Salzburg-Bezwinger Tirol einfallen. Sonst wird´s bitter.

Schlagers schwerster Patzer in diesem Jahr intensiviert sicher nochmals die Tormandebatte rund um die Nationalmannschaft. Es war deshalb der schwerste, weil er zwei Punkte kostete. Der im Team zum vierten Tor von Dänemark bei ihrem Kantersieg im Happel-Stadion passierte, als das Match schon verloren war. Der LASK ließ Schlager nach Schlusspfiff nicht zum Sky-Interview, Kühbauer  bemerkte, dass Strebinger im Frühjahr wieder in Topform sei. Alles andere sei Sache des Teamchefs, dem er keine Empfehlungen geben wollte.

Foto: Wien Energie/Gepa.

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