Fußball

Rapid erfüllte die Pflicht: Kara wie der „neue Beric“

Ein Donnerstag nach Maß für Rapid: Zunächst sicherte sich Arsenal auch ohne  Torjäger Pierre Emerick Aubameyang in Molde auf Kunstrasen den Aufstieg, sorgte mit dem 3:0 (0:0), dass Rapid mit drei Punkten in Dublin gegen Dundalk im Rennen um den Aufstieg bleiben konnte. Das passierte auch. Rapid erfüllte ganz in Rot die grün-weiße Pflicht. Nicht mehr oder weniger bedeutete das 3:1 (2:0), wobei Rapid in einigen Phasen auch unnötig wackelte wie Manfred Nastl, der zum zweiten Mal den erkrankten Didi Kühbauer als Chef vertrat, zugab. Trotzdem: Am 10. Dezember kann Rapid in Hütteldorf durch einen Heimsieg gegen Molde mit zwei Toren Differenz das „Überwintern“ in der Europa League fixieren.

Das attraktivste bei Rapid-Sieg, bei dem das 20 jährige Eigengewächs Melih Ibrahimoglu erstmals in der Startelf stand, waren die Tore. Etwa der 25 Meter-Knaller von Christoph Knasmüllner nach elf Minuten genau ins Eck zur Führung. Zum vierten Mal gab´s in den letzten drei Spielen die Jubelgeste von Knasmüllner (Bild oben): Nach dem Ausgleich zum 1:1 gegen Salzburg, nach seinen zwei Toren beim 3:4 in Ried und vier Tage später auch im irischen Nationalstadion, das bei UEFA-Bewerbspielen nicht nach einem Sponsor Avita Stadium heißen darf, sondern Tallagh-Stadium. So wie gegen Molde aus dem Allianz-Stadion das Weststadion wird.

Nach Knasmüllner traf auch Ercan Kara. Erstmals in der  Europa League Zunächst per Kopf nach idealer Flanke von Thorsten Schick (37.) zum 0:2, dann aus 16 Metern mit rechts genau ins Eck.  Mit solchen Treffern erinnerte er nicht nur Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic an den großen Torjäger seiner Trainerära bei Rapid, an den Slowenen Robert Beric. So traf früher auch er, so ist Kara unterwegs zum „neuen Beric“. So einen Stürmer braucht Rapid.

Barisic sprach schon beim Puls 4-Interview zur Pause davon, dass er gerne mehr Präzision im Spiel sehen würde. Was wird er wohl kurz nach der Pause gedacht haben, als Matteo Barac höchst fahrlässig beim Versuch, im eigenen Strafraum zu dribbeln, einen Elfmeter verschuldete?  Zum Glück vergab ihn der ehemalige englische U20-Teamspieler Nathan Oduwa, der in der Tottenham-Akademie ausgebildet wurde. Bei einem 1:2 hätte es noch eng werden können. So kam Dundalk erst beim 0:3 zu seinem zweien Elfmeter, den Srdjan Grahovac unnötig verschuldete. Der verhinderte, dass Tormann Paul Gartler bei seinem ersten Einsatz erstmals „zu null“ spielte.

Der Schönheitsfehler beim Pflichtsieg: „Mitunter kann so etwas auch extrem schief gehen und dadurch ein Spiel kippen“, gab auch Nastl zu bedenken. Zum Glück passierte das in Dublin nicht, blieb Rapid auf Kurs Richtung Aufstieg. Egal wie das nächste Spiel im Norden von London gegen Arsenal endet und wie klar Molde daheim Dundalk besiegen wird.

 

Foto: UEFA .

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