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Rapid erfüllte seine Pflicht mit vier Toren weniger als die Austria

Am 80. Geburtstag der Rapid-Legende Franz Hasil erfüllte Grün-Weiß ohne groß zu glänzen seine Pflicht, stieg im Burgenland mit dem 2:0 (1:0) beim  Regionalligisten Neusiedl/See 2:0 (1.0)in die zweite Runde des Uniqa-Cups auf. Vier Tore mehr erzielte die Wiener Austria beim 6:0 (4:0) in Saalfelden. Die Gegner in der zweiten Runde sind wieder Regionalligaklubs: Bei Rapid wie vor einem Jahr schon in der ersten Runde Donaufeld, diesmal die Mannschaft, die es als einzige schaffte, einen Bundesligaklub (Altach) zu eliminieren. Die Austria muss nach Oberösterreich zu ASKÖ Oedt, wo einer mit Bundesligaerfahrung Trainer ist: Kurt Russ, zuletzt bei Hartberg engagiert. Allerdings wird es hoffentlich passieren, dass sowohl Rapid als auch Austria nicht zum vorgesehenen Termin (27. bis 29. August) die Zweitrundenspiele bestreiten, sondern noch im Play-off um die Teilnahme an der Gruppenphase im Europacup kämpfen.

Austrias Trainer Stephan Helm rotierte, stellt gegenüber dem 1:2 bei Ilves Tampere an acht Positionen um. Die Innenverteidiger Marvin Martins und Lucas Galvao gehörten nicht zum Kader. Mit vier Toren zwischen der 16. und 41. Minuten war rasch alles klar, das 4:0 erzielte Talent Luca Pazourek, bei dem Teamchef Ralf Rangnick das Potenzial zu einem Teamspieler sieht, mit seinem ersten Pflichtspieltor für Violett. Das gelang nach der Pause auch dem Slowenen Nik Prelec. Erstmals spiele auch die Bayern-Leihgabe Matteo Perez-Vinlöf. Jetzt stellt sich die Frage, ob diese Woche wirklich die Rückkehr von Aleksandar Dragovic, von der seit Monaten die Rede war, fixiert wird. Das Comeback im Retourspiel gegen Tampere wird sich aber nicht ausgehen.

Rapids Trainer Robert Klauß ließ die Torschützen vom 2:1 in Krakau, Matthias Seidl und Isak Jansson, auf der Bank. Guido Burgstaller bekam ebenso wie Nenad Cvetkovic und  Jonas Auer eine Pause, eine Chance bekamen Benjamin Böckle, der als Linksverteidiger debütierte, Christoph Lang und der Deutsche Dennis Kaygin. Lang gehört zu den vier Spielern, die nur Aluminium trafen. Ebenso der kroatische Stürmer Dion Beljo (Bild), der danach in der 39. Minute für die Führung sorgte, als nach einem Eckball der Ball plötzlich vor seinem linken Fuß lag. Den zweiten Treffer erzielte Kaygin, auch er traf vor der Pause nur Aluminium. „Es wären mehr Tore möglich gewesen“, meinte Klauß zu Recht,  „wir haben Geduld gezeigt, als wir ziemlich lange auf die Führung warten mussten.“ In Gefahr kam Rapid nie.

Der Präsident des nächsten Gegners Donaufeld kommt mit Stefan Singer aus dem Rapid-Präsidium, vor einem Jahr verlor Donaufeld 0:7, trug sein „Heimspiel“ am Sportklub-Platz in Dornbach aus, was wegen dessen Umbaus diesmal nicht möglich ist. Also ist eine andede Lösung gefragt, der eigenen Platz in Don. Titelverteidiger Sturm Graz muss nach dem Zitteraufstieg in Krems ins Innviertel zu Ried, zu einem der Aufstiegsanwärter der zweiten Liga. Der Sonntagvormittag in Vorarlberg gegen Röthis 11:0 gewann. Auf die Vienna wartet gegen Stripfing eines der sechs Zweitligaduelle der zweiten Runde (Admira Wacker empfängt Absteiger Austria Lustenau), attraktive Lose gab es außer für Donaufeld auch für die anderen Wiener Regionalligaklubs. Toni Polster empfängt mit der Wiener Viktoria auf Kunstrasen Red Bull Salzburg, Aufsteiger Union Mauer, der beim ASK Klagenfurt mit 14:0 den höchsten Sieg der ersten Runde feierte, den LASK. Zudem gibt es Derbys in der Steiermark (Lafnitz gegen Hartberg, die Klub kooperieren in Sachen Akademie, sind nur zwölf Kilometer voneinander entfernt) und in Oberösterreich (Hertha Wels gegen Blau Weiß Linz).

Foto: SK Rapid/Red Ring Shots/Widner.

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