Fußball

Rapid erstmals diagonal geteilt im Monaco-Look! Demir sorgt für Erinnerungen an Lienhart

5000 Zuschauer weniger als Samstag Abend beim 1:0 gegen FC Kopenhagen am Sonntag Vormittag bei Rapids Tag der offenen Tür. 2500 Besucher bei der Präsentation der Mannschaft, bei der es in netter, familiärer Atmosphäre viel Applaus für Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic, Trainer Didi Kühbauer, Christopher Dibon und die zwei Maxis (Hofmann, Ullmann) gab, und des neuen Puma-Auswärtstrikots sind auch beachtlich. Auswärts wird sich Rapid so wie seit Jahren in Rot-Blau präsentieren. Allerdings schon etwas anderes: Quer geteilt über das ganze Trikot. Erinnert an den klassischen Dress des AS Monaco in Rot-Weiß, sieht gut aus. In der Rapid-Geschichte gab es zuvor noch kein diagonal halbiertes Trikot. Montag ist bei Rapid wieder Spionage in Sachen Sparta Prag angesagt: Der Gegner in der Qualifikation zur Champions League spielt in Seeboden am Millstätter See gegen Dinamo Moskau. Auch Freitag bei Spartas 2:3 in Wolfsberg war ein grün-weißer Scout vor Ort.

Natürlich war am Tag der offenen Tür auch Yusuf Demirs Wechsel zum FC Barcelona ein Thema. Der Erinnerungen an 2014 hervorruft, auch wenn das damals andere, kleinere Dimensionen waren: Als mit Philipp Lienhart, damals ebenfalls 18 sowie jetzt Demir, völlig überraschend von Real Madrid geholt wurde. Lienhart gehörte allerdings noch nicht zum grün-weißen Bundesligakader, bestritt kein Spiel in der obersten Spielklasse. Real Madrid lieh ihn nach Beobachtungen seiner Spiele mit Österreich bei der U 19-Europameisterschaft in Ungarn für ein Jahr aus. Setzte ihn vorerst in der U 19 ein, zog ihn bald in die zweite Mannschaft Castilla, mit der in der Segunda Division 53 mal spielte, die Zinedine Zidane trainierte, hoch. Nach einem Jahr kaufte Real Madrid Lienhart fix um eine Million Euro. Als er und sein Berater Walter Künzel sich realistisch eingestanden, dass es für einen festen Platz in der ersten Mannschaft, mit der Lienhart öfters trainierte, aber in der er nur einmal zum Einsatz kam, nicht reichen wird, suchten sie eine neue Herausforderung um. Die hieß 2017 die deutsche Bundesliga und Freiburg. Zunächst um 500.000 Euro für eine Saison ausgeliehen, ein Jahr später um zwei Millionen fix verpflichtet, 2019 war Lienhart Österreichs Kapitän bei der U 21-EM, heuer spielte er bei der Europameisterschaft. Inzwischen ist er eine feste Größe bei Freiburg mit 90 Pflichtspielen,hat einen Marktwert von 14 Millionen. Eine Karriere, die sich sehen lassen kann. Wie wird es bei Demir weiter gehen?

Einen neuen Legionär aus der nordamerikanischer Major League Soccer holte Aufsteiger Austria Klagenfurt. Auf Leihbasis kam der U 20-Teamspieler Thomas Roberts vom FC Dallas. Roberts soll im Mittelfeld für Impulse sorgen, war bereits im Winter ein Thema, aber damals verletzt. Jetzt ist er fit. Beim WSG Tirol ist man schon nach den ersten zwei Vorbereitungsspielen mit Juventus-Leihgabe Giacomo Vrioni überzeugt, einen sehr guten Fang gemacht zu haben: Der albanische Stürmer erzielte vier Tore, Samstag zwei beim 3:1 gegen den deutschen Zweitligisten Sandhausen mit Ex-Rapidler Stefan Kulovits auf der Trainerbank.

Foto: SK Rapid/Red Ring Shots.

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