Fußball

Rapid hat erst 10.000 Karten verkauft! Was passiert gegen Salzburg vor Anpfiff?

Der Run auf Karten für Rapids Heimspiel im Viertelfinale der Conference League gegen Djurgardens Stockholm ist groß, deutet auf ein ausverkauftes Weststadion hin. Für den wichtigen Start in die Meistergruppe am Sonntag sind jedoch noch genug Karten zu haben, waren bis Freitagmittag nicht einmal 10.000 verkauft. Das sind weniger als Rapid Abonnenten hat. Das bedeutet, dass die Abonnenten, die wegen der Sperre der Fantribüne und von zwei Sektoren auf der Nordtribüne nicht auf ihre gewohnten Plätze dürfen, kommen einfach nicht, verzichten darauf,  wo anders, etwa auf den Längsseiten zu sitzen. Schon etwas überraschend. Das deutet auf die meisten freien Plätze bei Rapid-Heimspielen dieser Saison hin.

„Die Fantribüne war schon unser Anker. Wenn wir auf das Tor davor stürmten, kam viel, viel Energie von ihr“, gab Rapid Trainer Robert Klauß zu. Wie seine Mannschaft damit klarkommen wird, auf dieser „Anker“ verzichten zu müssen, konnte er noch nicht abschätzen. Auch, was ohne das gewohnte Ritual vor dem Anpfiff passieren wird. Da lief die grün-weiße Startelf immer vor die Fantribüne, bekam den großen Rückhalt zu hören, danach ging´s los. Wird es eine Ersatzlösung geben? Zur gegenüber liegenden Nordtribüne macht wenig Sinn, weil auf der auch der Sektor mit den Gästefans ist. Ob es etwas bringt, zur Haupttribüne zu laufen? Das alles wird Samstag zwischen Klauß und den Spielern besprochen und festgelegt. Bis auf den verletzten Nikolaus Wurmbrand wären alle Spieler zur Verfügung, auch Winterkauf Romeo Amane. Ob es seinen ersten Einsatz geben wird? „Wir lassen ihm Zeit, sich an unseren Spielstil zu gewöhnen“, sagte Klauß. Das lässt darauf schließen, dass er nicht zum Kader gehören wird.

Salzburg ist unter Trainer Thomas Letsch ungeschlagen, insgesamt schon zehn Spiele. Von einem richtungsweisenden Spiel wollte Klauß nichts hören: „Das sind doch jetzt alle. Wenn wir von den zehn neun gewinnen, ist es mir völlig egal, gegen wen wir verlieren!“ Für Letsch wird es Sonntag sein erstes Spiel seit drei Jahren in Hütteldorf. Im Februar 2022 verlor er dort mit Vitesse Arnheim im Sechzehntelfinale der Conference League 1:2. Rapid versäumte nach einem Blitztor von Ferdi Druijf und einer 2:0-Führung nach 15 Minuten einen höheren Sieg. Von der damaligen Mannschaft spielt Sonntag nur Jonas Auer. Letsch stieg zwei Wochen später mit Vitesse nach dem 2:0-Heimsieg auf. In seiner Zeit als Austria-Trainer zwischen Februar 2018 und März 2019 gewann Letsch von drei Derbys gegen Rapid zwei, das im Allianz-Stadion 1:0.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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