Fußball

Rapid hat neuen Stürmer und bleibt bei Türkei-Camp! Grbic kommt als Gegner

Sturm Graz sagte das geplante Trainingslager in der Türkei ab. Sportchef Andreas Schicker sah darin kurz vor dem Saisonstart aufgrund der gestiegenen Infektionszahlen zu viel Risiko. Die Variante B sind vier Kurz-Trainingslager über vier Tage, drei in der slowenischen Therme Catez, 160 Kilometer von Graz entfernt. Dort kann Sturm auf Rasen trainieren, hat dazu starke Testgegner. Wie Fehervar aus Ungarn, Kroatiens Meister Dinamo Zagreb und NS Mura sowie NK Bravo aus Slowenien. Die anderen fünf Bundesligaklubs, die sich in der Türkei vorbereiten, bleiben bei ihren Plänen. Den Anfang macht Samstag Rapid, Sonntag folgt Hartberg, nächste Woche folgen Wolfsberg, der LASK und die Wiener Austria. Bei Wolfsberg könnte Torjäger Tai Baribo ausfallen, da der derzeit in seiner Heimat Israel wegen Corona festsitzt. Beim LASK nicht mehr dabei: Mittelfeldspieler Lukas Grgic, der zu Hajduk Split, dem Vierten in Kroatien hinter dem punktegleichen Spitzentrio Dinamo Zagreb, NK Rijeka, Osijek (mit Ex-Austria-Trainer Nenad Bjelica) wechselte.

Bei Rapid beim Flug in die Türkei sicher nicht dabei: Yusuf Demir, zu dessen möglicher Heimkehr nach Hütteldorf es nichts Neues gibt. Er trainiert derzeit in Barcelona mit der zweiten Mannschaft, da er nicht zum Kader für die spanische SuperCopa, die in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad ausgetragen wird, zählt. Möglicherweise an Bord: Ein neuer Stürmer. Der 22 jährige Rene Kriwak (Bild oben) der im Herbst in der Regionalliga Ost für den Wiener Sportclub elf Tore in 13 Spielen erzielte, wechselte fest zu Grün-Weiß, ist vorerst allerdings für die zweite Mannschaft in der zweiten Liga eingeplant. Der 1,98 Meter-Riese lässt sich von der Wiener Filiale der Schweizer SBE-Agentur beraten. So wie Ercan Kara und auch ein ehemaliges Rapid-Talent, das im Februar in den Play offs zur Conference League im Dress von Vitesse Arnheim möglicherweise zu den Gegner zählt: Adrian Grbic (Bild oben), von 2009 bis 2012 im grün-weißen Nachwuchs ist seit Dienstag offiziell von Lorient, dem Drittletzten der französischen League 1, an den Vierten der holländische Eredivisie und damit an Ex-Austria-Trainer Thomas Letsch verliehen. Der Vertrag von Grbic in Frankreich läuft bis 2025.

Sein Engagement  bei Lorient war ein Missverständnis. Klubboss Loic Fery war es im Sommer 2020 neun Millionen Ablöse an Clermont-Foot, damals noch Zweitligist, wert, um zu verhindern, dass Grbic zum Lokalrivalen Brest wechselt, was eigentlich schon klar war. Trainer Christophe Pelissier fand aber, dass Grbic nicht in sein System passt. So kam er in dieser Saison zu 16 Einsätzen, aber nur zu vier von Bgeinn an in 19 Runden, erzielte nur ein Tor. Bis Sommer ist er an Vitesse Arnheim verliehen. Dort wird er sich wohl mit dem ehemaligen Tirol-Torjäger, dem Dänen Nikolai Baden Frederiksen, um einen Platz im Angriff neben dem Belgier Lois Openda duellieren, Der Marktwert von Grbic purzelte von neun Millionen im Oktober 2020 auf aktuelle vier. Aber hat seine Qualitäten, wie seine neun Länderspiele für Österreich mit vier Treffern und 19 Einsätze in der U 21 zeigten.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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