Fußball

Rapid holte die Demir-Diskussion ein! 0:5-Debakel von Vitesse Arnheim

Nur 31,3 Prozent Ballbesitz, nur ein Schuss auf das Tor von Salzburg, nur 38,3 Prozent Passquote, nur 44,7 Prozent der Zweikämpfe gewonnen gegenüber 55,3 Prozent der Sieger. Die Statistik von Rapids 1:2-Niederlage am Freitag Abend widerspricht etwas der Hoffnung von Trainer Ferdinand Feldhofer, aus der Situation gestärkt rauszukommen, um es künftig besser zu machen. Die zwei Heimniederlagen hintereinander verursachten zudem etwas, das Rapid jetzt nicht brauchen kann: Eine neue Diskussion um Yusuf Demir.

Denn was bei den Heimniederlagen gegen Hartberg und Salzburg passierte, könnte man fast als Demontage eines Hoffnungsträgers, den man nach der Rückkehr aus Barcelona mit der Rückennummer zehn „auszeichnete“, betrachten. Nach dem Hartberg-Tiefschlag bemerkte Feldhofer, dass es nach der Einwechslung von Demir besser gelaufen sei. Trotzdem wurde er sechs Tage später erst nach 85 Minuten eingewechselt, gegen Hartberg war er nach 57 gekommen. Obwohl er in jedem Training an seine Grenzen geht. Dafür lobte ihn Feldhofer. Aber offenbar traute er ihm nicht zu, mit Salzburgs Intensität mitzuhalten. Bedenklich. Feldhofer sieht es anders. Nur als Maßnahme, den Druck rauszunehmen: „Es wird Wochen brauchen, bis er vollfit ist!“ Dann wird die Saison möglicherweise nicht mehr zu retten sein.

Es gibt zum Thema Demir verschiedene Meinungen. Geäußert Freitag von den Sky-Analytikern Hans Krankl und Martin Stranzl. „Er muss endlich in den Erwachsenenfußball hineinwachsen“ meinte der Jahrhundertrapidler Krankl über den 18 jährigen.  Stranzl ergriff hingegen eher Partei für Demir: „Gerade als junger Spieler ist es wichtig, dass du Spielpraxis sammelst. Er ist das Aushängeschild und dann muss ich einen jungen Mann auch spielen lassen, solange es geht.“

Noch viel schlechter als Rapid am Freitag erging es 24 Stunden später Vitesse Arnheim mit dem schlimmen 0:5 (0:3)-Heimdebakel gegen PSV Eindhoven mit dem Österreicher Philipp Mwene. Trainer Thomas Letsch tauschte den Ex-Tirol-Torjäger Nikolai Frederiksen zur Pause aus, Ex-Rapid-Talent Adrian Grbic nach 74 Minuten. Aber Rapid hat keinen Torjäger wie Eindhoven mit dem Israel Eran Zahavi und keinen, der wie der deutsche Weltmeister Mario Götze entscheidende Akzente setzen kann.

3

Meist gelesen

Nach oben