Fußball

Rapid mit zwei Mannschaften ins Trainingslager

Austria trainiert bereits seit Freitag in Belek mit zwei Mannschaften. Montag folgte Rapid. Im Prinzip auch mit zwei Mannschaften, ohne das dies so deklariert wird wie bei Violett mit den Young Violets aus der zweiten Liga. Es sind einfach 30 Spieler, die im Fokus von Sport-Geschäftsführer Zoran Barisic und des Trainerteam um Didi Kühbauer für die Frühjahrssaison stehen. Da sind welche darunter, die nach schweren Verletzungen erstmals in der Türkei speilen sollen wie etwa Thorsten Schick (Bild oben) aber auch viele Talente. Als einer der vier Torhüter wird der 18 jährige  Niklas Hedl, der Sohn des ehemaligen Keepers und Tormanntrainers, dabei sein. Und alle anderen, die Samstag beim 2:2 im Test gegen Zweitligist FAC vorspielen durften. Wie Innenverteidiger Leo Greiml (19), Außenverteidiger Adrian Hajdari, (19), im Mittelfeld Dalibor Velimirovic (18), Lion Schuster (19), Yusuf Demir (17), Marko Bozic (21), Nicholas Wunsch (19) und Dragoljub Savic, (18). dazu Kelvin Arase (Bild oben), der,mit 21 seit Herbst ohnehin schon zum fixen Bestandteil gehört. Einige, wie Demir, Bozic oder der giftige Savic, ein U 19-Teamspieler Serbiens,  machten ihre Sache durchaus gut. Arase zeigte, dass er auch als alleinige Spitze zurechtfindet. Dafür gab´s ein Extralob von Kühbauer.

Kühbauer braucht die zwei Mannschaften, weil Rapid Mittwoch zwei Tests hintereinander bestreiten wird. Zunächst gegen Odense aus Dänemark, dann gegen den serbischen Verein Vojvodina Novisad, von dem Savic zu Rapid gekommen war. Da braucht Kühbauer also 20 Feldspieler, um das absolvieren zu können. Die weiteren Gegner in der Türkei sind der bulgarische Tabellenzweite Levski Sofia, bei dem es ein Wiedersehen mit Deni Alar geben wird sowie zum Abschluss der slowenische Serienmeister NK Maribor. Vielleicht ist da auch ein neuer Stürmer dabei. Obwohl Barisic beim Verkauf von Aliou Badji nach Ägypten zu Al Ahly Kairo verkündet hatte, man vertraue auf Taxiarchis Fountas, den Japaner Koya Kitagawa und Arase, schwirrt seit Tagen der Name des 24 jährigen Ercan Kara. Sind 14 Tore in 18 Spielen für Horn, den Verletzten der zweiten Liga, wirklich ein Grund, um zuzugreifen, kann er Rapid wirklich sofort helfen? Nur das zählt.

Kara wäre mit 1,90 Metern  der größte Rapid.Stürmer. Aber das kann nicht das Argument sein, um den zuletzt eingeschlagenen und auch positiven Weg, die eigenen Talente zu forcieren, zu verlassen. Das kann man durchaus vertreten,, wenn sich einer anbietet, der klar besser ist. Aber ob das bei Kara der Fall sein wird, bleibt doch ein ziemlich großes Fragezeichen. Auch wenn sich das Ex-Austria.Talent Kara den Sprung zutraut.  Aber vielleicht will es sich Barisic lieber nicht mit den Beratern von Kara verscherzen. Denn  diese Agentur kümmert sich auch um das diskussionslos größte Rapid-Talent, um Demir.

 

Foto: © FOTObyHOFER/Christian Hofer.

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