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Rapid ohne Minuspunkte! Wolfsberg vor zweitem Rekordtransfer,Millionen für Sturm Graz

FANCHOREOGRAPHIE ULTRAS RAPID (SK RAPID WIEN - SK STURM GRAZ); © FOTObyHOFER/Christian Hofer, 24.09.23

Wolfsberg steht vor dem zweiten Rekordtransfer innerhalb eines haben Jahres. Im Jänner verkauften die Kärntner Torjäger Mo Bamba um fünf Millionen Euro an Lorient. Der bisher teuerste Verkauf der Vereinsgeschichte. Lorient musste trotz acht Bamba-Toren aus der Ligue 1 absteigen. Nun steht die „Einstellung“ des Fünfmillionen-Deals bevor. Mit dem zweiten „B“ des ehemaligen 3 B-Sturm, mit Augustin Boakye. Vor drei Jahren war er kostenlos aus Ghana ins Lavanttal gekommen, jetzt ist der 23 jährige, der bisher 27 Treffer für Wolfsberg erzielte, Frankreichs Aufsteiger St. Etienne ebenfalls fünf Millionen wert. Wird der Transfer wie erwartet fixiert, dann hat inklusive des Wechsels von Nikolas Veratschnig nach Mainz Wolfsberg heuer an Transfersummen 10,8 Millionen lukriert. Beachtlich. Vom „3 B-Sturm“ ist nur noch Thierno Ballo bei Wolfsberg, dessen Berater auch an einem Wechsel arbeiten.

 

Millionen kassierte auch Sturm Graz. Von Belgiens Vizemeister Union St. Gilloise.  Für den 22 jährigen Ghanaer Mo Fuseni, der im Frühjahr in Dänemark neun Tore erzielte, den der Doublegewinner offenbar nicht zurückhaben wollte. Bei Sturm kam Fuseini seit 2022 bis zur Ausleihe nach Dänemark nur auf 234 Minuten in der Bundesliga mit drei Treffern.  Der überraschende Wechsel nach Brüssel kontne auch auf Fuseinis Berater Max Hagmayr zurückzuführen sein: Der hatte im Winter Teamtorhüter Heinz Lindner für ein halbes Jahr zu St. Gilloise gebracht und daher die nötigen Kontakte. Bei Sturm tat sich auch etwas auf dem Tormannsektor: Der Leihvertrag für den 2,06 Meter großen Holländer Kjell Scherpen, der Brighton gehört, konnte um ein Jahr bis 2025 verlängert werden. Scherpen hatte im Herbst einen Kreuzbandriss erlitten, spielte aber trotzdem bis zur Winterpause. Damit sammelte er viele Pluspunkte, aktuell steht er knapp vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining.

Einen Riesen engagierte auch WSG Tirol, allerdings für das Abwehrzentrum:  Den 2,01 m großen, 21 jährigen Jamie Lawrence, der im Nachwuchs von Bayern München ausgebildet wurde, letzte Saison elf Partien für den Zweitligisten Magdeburg bestritt. Untalentiert kann Lawrence nicht sein, sonst hätte er nicht 20 Partien in Deutschlands U 20 bestritten. Er ist der vierte neue Feldspieler für den neuen Trainer Philipp Semlic. Der Test gegen Gornik Zabrze mit dem deutschen Weltmeister Lukas Podolski endete in Watens 1:1 (1:0), Stefan Skrbo erzielte die schnelle Führung. Ein 1:1 (0:1)gab es auch in Pasching zwischen dem LASK und dem rumänischen Spitzenklub -Cluj, der von der Austria-Filiale Stripfing gekommene Enes Safin verhinderte im Finish die Niederlage.

Einen Sieg feierte Rapid beim neutralen Schiedsgericht der Liga: Der Abzug von zwei Punkten für die kommende Saison wegen sicherheitsrelevanter Vorfälle, sprich Pyrotechnik (Bild) wurde aufgehoben. Ein Punkt Abzug bleibt bedingt bestehen, kann bei erneutem Fehlverhalten wieder „aktiv“ werden. Unterstützung bekam Rapid in dieser Causa aus dem Aufsichtsrat der Liga: Von Sturm-Präsident Christian Jauk, der von Punkteabzügen als Strafmittel nichts mehr wissen wollte. Wohlgemerkt ab der neuen Saison, aber Rapid profitiert schon jetzt davon. Ohne Minuspunkte in die neue Saison. Ein „gefährliches“ Urteil, weil die Rapid-Fanszene das als Freibrief auffassen könnte. Der Strafsenat, der den Punktabzug aussprach, wird darüber auch nicht jubeln, sondern verärgert sein.

 

 

 

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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