Fußball

Rapid verriet beim 3:0 praktisch die Aufstellung für Salzburg

Anders als Sturm Graz nach dem 0:0 bei der Admira oder der LASK nach der Nullnummer gegen St.Pölten machte Rapid aus seinem Geistertest, dem 3:0 (2:0) gegen Zweitligist Horn, der erst am 15.Mai mit dem Training beginnen durfte, kein Geheimnis, wer auf welcher Position und wie lange spielte. Und daher konnte man herauslesen, wer am kommenden Mittwoch beim Schlager in Salzburg gegen den Meister erste Wahl sein wird. Es schaut nach einem Comeback von Mario Sonnleitner und Dejan Ljubicic aus.

Rapids bisher bester Torschütze, Taxiarchis Fountas (Bild oben), sorgte auch für das erste Tor nach der Corona-Pause. Vor der Pause verwandelte Thomas Murg einen Freistoß nach einem Foul an ihm, in der zweiten Hälfte traf Winterkauf Ercan Kara gegen seinen Ex-Klub. Rapid traf zweimal die Innenstange, ließ einige  Sitzer aus. Nicht zum Einsatz kamen Max Hofmann, der mit Rapids letztem Treffer vor Corona einen Punkt in Wolfsberg gerettet hatte und Mateo Barac. Weil sie ebenso nicht topfit sind wie Youngster Dalibor Velimirovic. Damit dürfe das Trio auch für Salzburg nicht zur Diskussionen. Für ein Match, das durch das vorläufige Urteil gegen den LASK noch brisanter wurde. Mit einem Auswärtssieg wäre  Grün-Weiß plötzlich nur noch einen Punkt hinter Salzburg und voll im Titelrennen.

Sonnleitner, zuletzt am 16.Februar beim 2:0 gegen WSG Tirol im Einsatz.  begann Donnerstag neben Christopher Dibon im Abwehrzentrum. Das dürfte auch in Salzburg zu sein, obwohl Trainer Didi Kühbauer den 18 jährigen Leo Greiml in der zweiten Hälfte neben Kühbauer spielen ließ. Aber beim neuen Tabellenführer wird Kühbauer eher auf die Routine des 15 Jahr älteren Sonnleitner setzen. Ljubicic, nach seinem gescheiterten Transfer zu Chicago Fire und verpasster Vorbereitung vor Corona in keinem Spiel im Einsatz, begann im zentralen Mittelfeld neben Kapitän Stefan Schwab. Bekam den Vorzug gegenüber Winterkauf Dejan Petrovic, der ihn nach 58 Minuten ersetzte und Srdjan Grahovac. Der Japaner Koya Kitagawa schaffte auch durch die Corona-Pause nicht den Sprung unter die ersten elf, kam nach 58 Minute statt Fountas. Insgesamt setzte Kühbauer 20 Feldspieler ein. Auch er hätte wie manch anderer Trainer liebend gerne über 3 x 45 Minuten gespielt, aber das wurde nicht gestattet. Kühbauer war im großen und ganzen zufrieden: „Jeder zeigte, dass er in der Mannschaft sein will. Alle sind bereit,wir haben den Ball ganz gut laufen lassen.“

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