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Red Bull gewann nur im City Field von New York

Niederlagen und Krisenstimmung bei den Red Bull-Klubs in Salzburg und Leipzig nach Niederlagen am Wochenende. Am Dienstag könnten die nächsten passieren. In der Champions League für Salzburg beim deutschen Mester Leverkusen, für Leipzig bei Italiens Meister Inter Mailand. Jubeln konnte am Wochenende nur ein Red Bull-Klub: Der in New York gewann im Citi Field das Play-off-Viertelfinale des Major League Soccer, das Hudson-Derby beim New York City FC 2:0 (2:0). So stand es bereits nach 24 Minuten. Ein Ex-Salzburger, Tormann Carlos Coronel, hatte daran großen Anteil. Ein Legionär aus Uganda, der von 2007 bis 2013 den Salzburg-Dress trug, ist bei den New Yorker Bullen Assistent des deutschen Trainers Sandro Schwarz: der frühere Abwehrchef Ibrahim Sekagya. Ein anderer Ex-Salzburger zählte zu den Verlierern, die meist spielbestimmend waren: Hannes Wolf (Bild).  Vor der Pause bereitete er drei Chancen vor, die Costa Rica-Stürmer Alonso Martinez nicht nützte. Nach 74 Minuten vergab Wolf selbst den ersten und letzten Sitzer von New York City in der zweiten Hälfte. Wahrscheinlich vergrößerte seine erste Niederlage im dritten Hudson-Derby die „Sehnsucht“, nach Europa zurückzukehren. Trotz Vertrag bis 31. Dezember 2027. Allerdings rief New York City fünf Millionen Euro Ablöse für den 25 jährigen aus. Er kam zu Jahresbeginn ablösefrei von Borussia Mönchengladbach.

Wolfs Ex-Klub schlug Sonntag in der deutschen Bundesliga St.Pauli 2:0 (2:0), stieß auf Rang sechs vor. Stefan Lainer wurde nach 21 Minuten eingetauscht, Kevin Stöger nach 66. Er kann mit seiner derzeitigen Rolle nicht zufrieden sein, kam sicher nicht nach Mönchengladbach, um Joker zu sein. Bei den Verlierern feierte ein Burgenländer sein Bundesligadebüt: Innenverteidiger David Nemeth. Nach dem Konkurs von Mattersburg vor vier Jahren holte ihn Mainz, verlieh ihn für ein Jahr an Sturm Graz, beorderte ihn dann zurück. Nemeth wurde in Mainz keine feste Größe, im Sommer 2023 um 1,3 Millionen an St. Pauli, damals in der zweiten Liga, verkauft. Nemeth war beim Aufstieg dabei, zählte nicht zum Stammpersonal. Das Bundesligadebüt war erst sein 16. Spiel beim Hamburger Kultklub. Teamverteidiger Philipp Mwene gewann mit Mainz bei Aufsteiger Holstein Kiel glatt 3:0 (2:0). Als der Ex-Austrianer Benedikt Pichler bei Kiel zur zweiten Hälfte kam, war das Match schon verloren. Mwene ist mit Mainz seit dem 1:8 im März bei Bayern München auswärts ungeschlagen, könnte diese Saison nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben.

Foto: New York City FC.

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