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Ried schon vorne! 22 Minuten Alar reichten Admira

Schon nach zwei Runden der zweiten Liga liegt mit Ried die Mannschaft auf Platz eins, die als heißester Tipp für den Aufstieg gilt. Nicht als einzige, die beide Partien gewonnen hat, aber als einzige, die noch keinen Treffer kassierte. 1:0 gegen Stripfing in der Wiener Generali Arena zum Start, Freitag daheim 4:0 gegen Horn – zweimal blieb Torhüter Andreas Leitner ungeschlagen. Es gibt noch drei andere Mannschaften mit weißer Weste: Rapid II, Kapfenberg mit seinem neuen deutschen Trainer Ismail Atalan, der zuvor ein Kurzengagement in Nordmazedonien hatte, durch das 1:0 bei der Admira in der Südstadt (dank des überragenden Ex-Rapidler Richard Strebinger im Tor) und dem 3:1-Heimsieg gegen Floridsdorfer AC. Sechs Punkte gegen zwei Klubs geholt, denen man zutraut, oben mitzumischen. Zweimal hat auch Amstetten gewonnen. Jene Mannschaft, die nur in der zweiten Liga blieb, weil DSV Leoben und FC Dornbirn keine Lizenz bekamen. Der Letzte der vorigen Saison schlug auswärts Aufsteiger Voitsberg 2:1 und daheim Stripfing 1:0. Damit ist der Austria-Kooperationsklub der einzige Zwetligist, der bisher weder einen Punkt holte noch ein Tor erzielte. Punktlos blieben bisher auch Aufsteiger Voitsberg und Horn. Ohne erzielten Treffer holte St, Pölten durch das glückliche 0:0 gegen Austria Lustenau einen Punkt. Die Torfabrik der Liga ist bisher die zweite Mannschaft von Rapid. Sieben in zwei Runden erzielt. Samstag gelang beim 4:2 gegen die zweite Mannschaft von Sturm Graz dem 18 jährigen Stürmer Nikolaus Wurmbrand sogar der Hattrick innerhalb von 26 Minuten zum 3:0. Damit führt er die Torschützenliste an.

Den totalen Fehlstart verhinderte die Admira Sonntagvormittag mit dem 2:0 (1:0) bei der Vienna vor 2200 Zuschauern auf der Hohen Warte. Aber wirklich überzeugend wirkte die Mannschaft von Thomas Silberberger dabei nicht. Denn die Vienna präsentierte sich ab der Führung Admiras wie von der Hitze gelähmt, blieb trotz mehr Ballbesitz total ungefährlich. War zwar bei 0:0 nach einem Eckball durch einen Kopfball von Innenverteidiger Anel Omerovic an die Latte der Führung nahe. Aber das war die einzige Szene, in der Admira wackelte. Wenig später fiel nach einem Outeinwurf Admiras Führung ausgerechnet durch Deni Alar per Kopf. Ausgerechnet deshalb, weil Alar in seinen eineinhalb Jahren bei der Vienna von Jänner 2022 bis Sommer 2023 nur drei Tore bei 24 Einsätzen spielte, danach bei DSV Leoben Schützenkönig wurde. Sonntag schied er acht Minuten nach der von ihm erzielten Führung mit muskulären Problemen aus. Aber 22 Minuten Alar (Bild oben) reichten, um Vienna auf die Verliererstraße zu bringen. Gegen Admira erstmals seit dem Aufstieg vor zwei Jahren.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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