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Champions League! Robert Ljubicic am Ziel seiner Wünsche

Donnerstag Abend kämpfen die Ex-Rapidler Florian Kainz und Dejan Ljubicic im ungarischen Szekesfehervar mit dem 1. FC Köln nach dem 1:2 im Heimspiel um die Qualifikation für die Conference League. Dejans jüngere Bruder Robert erfüllte sich Mittwoch Abend bereits seinen großen sportlichen Traum: Er schaffte als linker Verteidiger mit Dinamo Zagreb den Sprung in die Gruppenphase der Champions League. Das war ein entscheidender Grund für seinen Wechsel nach nur einem Jahr zu Rapid in die kroatische Hauptstadt. Auf das 0:1 im Hinspiel bei Norwegens Meister Bode Glimt folgte daheim ein 4:1 (2:1, 2:1) nach Verlängerung, womit das Gesamtscore von 4:2 Dinamo zum achten Mal in die Gruppenphase der Königsklasse brachte. Zuletzt war dies 2020 unter Ex-Austria-Trainer Nenad Bjelica gelungen. Robert Ljubicic (Bild oben) am Ziel seiner sportlichen Wünsche. Das dürfte auch Rapid zum finanziellen Sieger machen. In Form einer sechsstelligen Bonuszahlung als Draufgabe zur Ablöse von 2,5 Millionen Euro.

Das Maksimir-Stadion war erstmals seit 2019 ausverkauft, aber das bedeutete nur 18.350 Zuschauer, da die Osttribüne als Folge des Erdbebens von 2020 nicht mehr benützt werden darf. Der Jubel war groß, als der für sein 200. Spiel im Dinamo-Dress  geehrte Mislav Orsic bereits nach vier Minuten die Führung erzielte. Nach 35 Minuten brachte ein Traumtor von Bruno Petkovic per Rückzieher Dinamo für vorerst nur 35 Minuten in die Champions League. Dann schlugen die Norweger zurück. Mittelfeldspieler Albert Gronbaek traf zum 2:1, womit es nach 70 Minuten gesamt 2:2 stand. Dinamos Trainer Ante Cacic brachte kurz danach mit dem Ex-Austrianer Emir Dilaver den zweiten Österreicher. Aber Kroatiens Meister fand nach der Pause nie mehr zur starken Leistung der ersten 35 Minuten. Der Rückzieher von Petkovic blieb bis in die Nachspielzeit der letzte Torschuss von Dinamo. Bis zum 3:1 des Schweizer Teamstürmers Josip Drmic nach 117 Minuten. Das 4:1 war drei Minuten später die Draufgabe. Somit machte ein Schweizer den Wiener Ljubicic glücklich. Drmic war erst 25 Minuten im Spiel, ersetzte Orsic, den Schützen des 1:0. Dinamo Zagreb ist der achte Verein von Drmic nach dem FC Zürich, dem 1. FC Nürnberg, Leverkusen, Mönchengladbach, dem Hamburger SV, Norwich und Rijeka. Für die Schweiz bestritt der 30 jährige Drmic unter anderem sieben WM-Spiele.

Bei der Auslosung in Istanbul sind auch Schottlands Meister Glasgow Rangers und der FC Kopenhagen vertreten. Die Rangers, die im Mai das Finale der Europa League in Sevilla gegen Eintracht Frankfurt im Elferschießen verloren hatten, eliminierten mit einem 1:0 (0:0)-Auswärtssieg PSV Eindhoven. Das Goldtor der Schotten fiel nach einem schweren Fehler des Ex-Salzburgers Andre Ramalho durch den Deutsch-Kroaten Antonio Colak, der zuvor von Jänner bis Juli bei Paok Saloniki mit den Österreichern Stefan Schwab und Thomas Murg spielte. Eindhovens Trainer Ruud van Nistelrooy wechselte nach dem Tor Ramalho aus, ersetzte ihn durch Österreichs Teamspieler Philipp Mwene, aber nichts ging mehr, Eindhoven schied mit dem Gesamtscore von 2:3 aus.  Der FC Kopenhagen brachte bei Trabzonspor das 2:1 vom Heimspiel durch eine clevere Defensivtaktik über die Zeit. Das 0:0 bedeutete den Aufstieg des Ex-Vereins von Sturm Graz-Legionär Rasmus Höjlund.

Foto: Dinamo Zagreb.

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