Fußball

Rose-Effekt in Leipzig, Alarm bei Bayern! Greiml erstmals für Schalke

Die Rückkehr von Ex-Salzburg-Trainer Marco Rose nach 113 Tagen in die deutsche Bundesliga endete einen Tag vor seinem 46. Geburtstag mit einem Triumph. Der Rose-Effekt nach nur zwei Trainings traf auf das 3:0 (2:0) gegen seinen Ex-Klub Borussia Dortmund voll zu. Zwei ehemalige Salzburger-Schützlinge von Rose (Xaver Schlager, Dominik Szoboszlai) gehörten zur Startelf, ein dritter wurde eingewechselt (Amadou Haidara). Szoboszlai (Bild oben), der unter Rose in Salzburg zum Stammspieler avancierte, bei seinem Vorgänger Domenico Tedesco selten in der Startelf stand, sorgte mit einem Kracher unter die Latte knapp vor der Pause für das vorentscheidende 2:0, Haidara traf im Finish nach perfekter Vorarbeit von Timo Werner zum 3:0. Schlager sorgte im Mittelfeld ebenso wie Konrad Laimer für viel Power: „Das ist der Fußball, der gut zu uns passt!“, fand Schlager. Rose wollte von Genugtuung nichts hören: „Ich kann mit der intensiven Art, mit der wir auftraten, sehr gut leben!“

Schlecht leben konnte Bayer München vier Tage vor dem Champions League-Hit gegen den FC Barcelona mit dem 2:2 (1:0) gegen VfB Stuttgart, dem dritten Unentschieden in der Bundesliga hintereinander. Das bedeutet den schlechtesten Saisonstart seit zwölf Jahren! Die Rotation von Trainer Julian Nagelsmann, sechs Umstellungen gegenüber dem 2:1 in Mailand gegen Inter, ging nicht auf, auch wenn mit Mathys Tel einer der sechs Neuen für die Führung sorgte. Der Franzose war mit 17 Jahren und 136 Tagen der jüngste Spieler, den Bayern bisher in der Bundesliga einsetzte. Marcel Sabitzer kam erstmals in dieser Saison nicht zum Einsatz. Wird er Dienstag gegen Barcelona spielen? Stuttgart glich in der 92. Minute aus einem Elfmeter aus, den der Franzose Serge Guirassy, der Nachfolger von Sasa Kalajdzic, verwandelte. Barcelona gewann in Spaniens La Liga auswärts gegen Cadiz 4:0 (2:0), Ex-Bayern-Torjäger Robert Lewandowski erzielte das 2:0.

Ein Erfolgserlebnis gab es für Christoph Baumgartner. Das 4:1 (0:0) über Mainz im Österreicher-Duell gegen Karim Onisiwo bedeuteten den vierten Saisonsieg: „Wir haben sehr viel Qualität“, behauptete er zufrieden. Mainz spielte in der zweiten Hälfte nur mit zehn Mann. Sauer war hingegen Oliver Glasner über das 0:1 (0:0) mit Eintracht Frankfurt gegen seinen Ex-Klub Wolfsburg mit Frankfurts früherem Trainer Niko Kovac, der zum ersten Sieg mit Wolfsburg kam. „Es gab eine ganz große Mängelliste“, gab Glasner zu, „es gehört mehr dazu, als ein bisschen Ball zuschieben und alles dort, wo es nicht weh tut, die gemütlichste Variante. Dann verlierst du.“ Kovac sorgte für einen Aufreger: Er strich den erst im Winter von Union Berlin unter Vorgänger Florian Kohfeldt von Union Berlin geholten „Problem-Stürmer“ Max Kruse aus dem Kader, kündigte an, dass Kruse nie mehr eingesetzt wird, solange er Wolfsburg-Trainer wird.

Für einen Ex-Rapidler war es ein großer Tag, den er nie vergessen wird: Der 21 jährige Innenverteidiger Leo Greiml kam erstmals nach dem Kreuzbandriss, den er vor elf Monaten beim 2:2 in Hartberg erlitt, bei seinem neuen Klub Schalke zum Einsatz. Wenn auch nur drei Minuten beim 3:1 (1:0) im Derby gegen Bochum, Schalkes erstem Saisonsieg. Zu seinem Debüt kam auch Florian Grillitsch bei Ajax Amsterdam. Trainer Alfred Schreuder wechselte ihn beim 5:0 (2:0)-Heimsieg gegen Heerenveen nach 60 Minuten beim Stand von 4:0 ein. Jubeln konnten Österreichs Teamspieler in der Schweiz und Frankreich: Torhüter Heinz Lindner gewann mit Sion beim Tabellenführer St. Gallen 2:1 (2:0), wurde erst in der 89. Minute bezwungen. Kevin Danso köpfte für Lens das goldene Tor zum 1:0 (1:0)-Heimsieg gegen Troyes. Lens blieb mit je zwei Punkten Rückstand auf Paris St. Germain und Olympique Marseille Dritter. Valentino Lazaro verlor in Italiens Serie A mit Torino bei seinem Ex-Klub Inter Mailand durch ein Tor in der 89. Minute 0:1.

 

 

 

Foto: RB Leipzg.

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