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Rotation heißt die Cup-Devise für Sturm und Rapid! Elf Ausfälle bei Salzburg

LOUIS SCHAUB (SK RAPID WIEN - SK STURM GRAZ); © FOTObyHOFER/Christian Hofer, 04.08.24

Fünf Stunden Cupachtelfinale mit zwei Konferenzschaltungen Mittwochabend ab 17.50 Uhr auf ORF 1. Ungewohnt und auch komisch, dass während der Pause der Abendspiele bereit die Viertelfinalpaarungen ausgelost werden. Bei den vier Europacupteilnehmern Sturm Graz, Red Bull Salzburg, Rapid und LASK heißt die Devise Rotation, speziell bei Sturm und Rapid vor dem Ligaspitzenspiel am Samstag. Keine andere Wahl hat Salzburg-Trainer Pep Lijnders beim Westduell gegen WSG Tirol: Beim kriselnden Vizemeister gibt es nicht weniger als elf Ausfälle, also eine ganze Mannschaft. Acht waren es vor der Nullnummer in Wolfsberg, unter anderem Alexander Schlager, Amar Dedic, Oscar Gloukh, Mussa Yeo und der Unterschiedsspieler Fernando, der diese Saison noch kein Match bestritt und erst nächstes Jahr ein Thema sein wird, in Kärnten kamen Maurits Kjaergaard, Lucas Gourna Douath und Innenverteidiger Samson Baidoo (Schädelprellung) dazu. Von Qual der Wahl kann keine Rede mehr sein, im Abwehrzentrum wird der 19 jährige deutsche U 21-Teamspieler Hendry Blank neben dem Unsicherheitsfaktor Kamil Piatkowski beginnen.

Sturm-Trainer Christian Ilzer kündigte gegen Blau Weiß Linz leichte Veränderungen an. Sicher kehrt der beim 2:1 gegen LASK gesperrt gewesene Jusuf Gazibegovic in die Mannschaft zurück, in der Offensive hat Ilzer einige Varianten zur Verfügung. Etwa mit Bayern-Leihgabe Lovro Zvonarek, schütze des ersten Siegestors von Sturm im neuen Linzer Stadion, in der Startelf.  Bei Rapid wird auf der Hohen Warte gegen Zweitligist Stripfing erstmals nach der Gehirnerschütterung Louis Schaub (Bild) im Einsatz sein, es wär  keine Überraschung, sollten Routinier Max Hofmann (statt Nenad Cvetkovic) und Noah Bischoff im Angriff erste Wahl sein. Eigentlich müsste auch Talent Nikolaus Wurmbrand ein Thema für die Startelf sein.

Für Stripfing-Obmann Christoph Pelczar ist es das Spiel des Jahres, wie er zugab. Seit mehr als 20 Jahren gehört Stripfing zu seiner Pfarrgemeinde, 2007 begann auf Initiative des damaligen Rapid-Sportdirektors Alfred Hörtnagl seine Zusammenarbeit mit Rapid. Da entwickelte er unter anderem „Mental-Programme“ für junge Spieler wie etwa Philipp Lienhart und Dejan Ljubicic. Seit 2016 ist er der Rapid-Pfarrer, seit Februar Obmann von Stripfing, der weiterhin mit den Rapid-Spielern regelmäßig  in Kontakt steht. Zu Pelczars Thesen gehört auch, dass er in jeder Niederlage die Chance sieht, etwas daraus zu lernen. Die hatte Stripfing zuletzt öfters: Letzter Sieg in der zweiten Liga am 31. August, danach ein Unentschieden und fünf Niederlagen. Bei der letzten, dem 1:2 in Liefering, gehörten vier Kooperatonsspieler der Austria (Dejan Radonjic,  David Ewemade, Sane Saljic und Moritz Wels) zur Startelf von Interimstrainer Alexander Grünwald, mit Florian Wustinger und Rocco Suterlüty wurden zwei weitere eingewechselt. Ein Hauch von Derbycharakter könnte also mitspielen.

Nicht so lang wie Stripfing war Austrias Cupgegner Horn in der zweiten Liga sieglos: Erst seit 22. September, danach folgten je zwei Unentschieden und Niederlagen. Dennoch gilt für Austria ähnliches für Rapid: Nicht aufzusteigen, wäre ein Deaster. Als erste Mannschaft erreichte Hartberg in Bregenz mit 3:0 (0:0) gegen Austria Lustenau die Runde der letzten acht.

Foto: FotobyHofer/ChristianHofer.

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