Fußball

Salzburg auf den Spuren des Youth League Triumphs

Bereits zum dritten Mal schafften die „Jungbullen“ des FC Salzburg den Sprung ins Finalturnier der Youth League in Nyon. Durch ein 3:1 (1:1) bei Paris St. Germain im Stade Georges Lefevre. Der Sieg rief sogar Erinnerungen an den Youth League Triumph 2017 unter dem aktuellen Borussia Dotmund-Trainer Marco Rose hervor: Damals schalteten die Salzburger Talente am Weg unter die letzten vier Paris St. Germain mit 5:0 aus. In Nyon schlugen sie den FC Barcelona und Benfica Lissabon jeweils 2:1. Die Siegestorschützen im Finale waren Patson Daka (jetzt bei Leicester) und Alexander Schmidt (jetzt beim LASK). Bekannte Namen aus der Siegertruppe: Amadou Haidara (jetzt bei RB Leipzig), Mergim Berisha (jetzt bei Fenerbahce Istanbul) und Hannes Wolf. In Österreichs Bundesliga spielen aus der Siegermannschaft noch Luca Meisl (Ried) und Philipp Sturm (Hartberg).

Drei Jahre später war Salzburg wieder in Nyon. Damals war im Semifinale Endstation. Real Madrid gewann 2:1. Zwei Jahre später schafften von diesen Salzburger Talenten, die der jetzige Mainz-Trainer Bo Svensson betreute, Mittwoch Abend in Wolfsberg mit Red Bull Salzburg  den glücklichen Aufstieg ins Cupfinale: Nicolas Seiwald, Karim Adeyemi, Luka Sucic, Maurits Kjaergaard und Benjamin Sesko. Svensson und Rose trafen zufällig Mittwoch in einem Bundesliga-Nachtragsspiel aufeinander. Dortmund gewann durch ein Tor nach 87 Minuten in Mainz glücklich 1:0, liegt damit nur noch vier Punkte hinter Bayern München.

In Paris lief es wie in Wolfsberg für Salzburg vorerst nicht optimal. Schon in der ersten Minute 0:1 zurück, vor der Pause erzielte Oumar Diakite den Ausgleich, nach 72 Minuten sorgte die kroatische Stürmerhoffnung Roko Simic für die Führung, in der Nachspielzeit traf der kurz zuvor eingewechselte Lukas Reischl. Zu Beginn spielten mit dem tschechischen Tormann Adam Stejskal, Ghana-Mittelfeldspieler Lawrence Agyekum sowie dem Stürmerduo Diakite (Elfenbeinküste) und Simic vier Legionäre und sieben Österreicher. Darunter Linksverteidiger Lukas Ibertsberger, der Sohn des Ried-Trainers. Vom Namen  her würde bei Benjamin Atiabou, Samson Baidoo, Zeteny Jano oder Dijon Kameri niemand glauben, dass dies Talente sind, die bereits in Österreich geboren wurden.

„Die Mannschaft zeigte unglaubliche Comeback-Qualitäten“, freute sich Rene Aufhauser, früher Assistent von Rose, „die Leistung der zweiten Hälfte war absolut top, die Stimmung ist jetzt grandios.“ Wie der Jubel danach  zeigte (Bild oben). Am 22.  April treffen die Salzburger im Semifinale auf Atletico Madrid, Mittwoch 1:0-Sieger bei Borussia Dortmund vor 19.300 (!) Zuschauern. Auch Juventus spielt nach dem 2:0 gegen Liverpool im April im Colovray Stadium von Nyon, muss a wegen des Ukraine-Kriegs noch auf den Gegner warten. Das vierte Viertelfinale bestreiten der Sieger aus Dynamo Kiew gegen Sporting Lissabon und Benfica Lissabon.

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