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Salzburg kann mit mindestens 30 Millionen rechnen, wenn . . .

Gäbe es nicht Transfergerüchte um die Spieler von Red Bull Salzburg, würde Sportchef Christoph Freund wahrscheinlich sogar etwas abgehen. Nervös wird er deshalb schon lange nicht, weil für alle Eventualitäten vorgesorgt ist. Auch wenn Hee Chan Hwang  tatsächlich zu RB Leipzig wechseln, woran zwar das Hamburger Management des Südkoreaners interessiert sein wird, wogegen aber dessen missglückte Saison beim Hamburger SV 2018/19 mit nur zwei Toren in der zweiten Liga spricht, sich alle Spekulationen um Dominik Szoboszlai und Patson Daka (Bild oben) bestätigen sollten, würde das Österreichs Meister nicht aus der Bahn werfen. Wie es auch nach der vergangenen Saison mit den Abgängen von Trainer Marco Rose, Stefan Lainer, Xaver Schlager und Munas Dabbur nicht passierte. Die Winterabgänge Erling Haaland und Marin Pongracic wurden ebenfalls verkraftet.

Das „schlimmste“, was Salzburg passieren könnte, ist das die Kassen in der nächsten Transferzeit noch praller gefüllt werden. Hee Chan Hwang, Szoboszlai und Daka würden nach ihren aktuellen Marktwerten bei „transfermarkt“ 30,7 Millionen Euro bringen. Sicher sogar noch mehr, weil der vom ehemaligen Tormann Marton Eszterhazy beratene Szoboszlai (bis 2022) und Daka (bis 2024) längerfristige Verträge haben. Und wenn wirklich Borussia Dortmund oder Hoffenheim oder ein anderen Klub Trainer Jesse Marsch aus dem noch zwei Jahre laufenden Vertrag herauskaufen sollte, dann wird das sicher auch nicht billig sein. Ein weitere Grund, warum Freund ruhig und gelassen bleibt: Salzburg hat in der Hinterhand genug Alternativen, wodurch es keinen Qualitätsverlust geben würde. Gemeint sind der 18 jährige Karim Adeyemi, das Trio der 20 jährigen (Noah Okafor, Sekou Koita und Mohamed Camara), der ein Jahr ältere Franzose Antoine Bernede, der vor seinem Beinbruch im Herbst zur ersten Garnitur gezählt hatte. Die fünf haben zusammen schon einen Marktwert von rund 24 Millionen.

Darum nimmt Salzburg alle Transfergerüchte zur Kenntnis. Aber ein großes Thema, das irgendwen beunruhigt, sind sie nicht: „Bei uns steht immer das nächste Match als wichtigstes im Fokus, das ist unser Schlüssel zum Erfolg“, behauptete Marsch. Das gilt auch für das vierte Saisonduell gegen den LASK am Sonntag, von dem alle überzeugt sind, dass es so intensiv wird wie die ersten drei. LASK gewann  im Grunddurchgang am 14. Februar in der Red Bull-Arena 3:2. Ähnliches ist trotz Ergebniskrise nach der Corona-Pause auch diesmal das Ziel von LASK-Trainer Valerien Ismael: „Es geht um drei Punkte, die wollen wir holen!“

 

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