Fußball

Salzburg konnte „einige Körner“ für Chelsea sparen

Zwischen dem 1:1 gegen Milan und dem Duell gegen Chelsea an der Stamford Bridge in London sparte Red Bull Salzburg „einige Körner“. Wie Trainer Matthias Jaissle nach dem sicheren 3:0 (2:0) in Ried zufrieden feststellte: „Das war ein Abend, wie man ihn gerne hat“. Problemlos drei Punkte geholt. Obwohl Max Wöber, Oumar Solet und Luka Sucic verletzt ausfielen, Nicolas Seiwald, Fernando und Noah Okafor geschont wurden. Seiwald bis zur 46. Minute, Fernando und Okafor bis zur 64. Für Seiwald begann erstmals Rekordkauf Lucas Gourna-Douath, für Fernando und Okafor Benjamin Sesko und Junior Adamu. Die „Ersatzstürmer“ entschieden bereits in den ersten 15 Minuten das Match für den Tabellenführer. Sesko mit der Führung nach präzisem Pass von Maurits Kjaergaard, Junior Adamu per Kopf nach einer Flanke von Nicolas Capaldo. Dass Junior Adamu in der zweiten Hälfte die rote Karte bekam, weil er im Zweikampf Rieds Innenverteidiger Tin Plavotic mit der Hand im Gesicht traf, war das einzige, das schmerzte. Aber es war zu verkraften. Okafor bewies nach der Einwechslung seine Topform mit dem dritten Treffer. Nach einer perfektion Aktion über Fernando, Seiwald und Amar Dedic.

Alles im Plan für kommenden Mittwoch. Jaissle (im Bild beim Small-Talk mit Strahinja Pavlovic) sah das Duell bei Chelsea, das trotz Staatstrainer in England in Szene gehen dürfte, als „Herkules-Aufgabe“, die nochmals eine andere Kragenweite bedeutet. An der Stamford Bridge könnte es schon mitunter eng werden. In Ried passierte das nie. Auch weil Christoph Monschein einen Elfmeter vergab. Den verschuldete Bernardo. Die einzige Szene, in der er nicht gut aussah. Ansonst kamen der Brasilianer und Pavlovic als „Not-Innenverteidigung“ nie in Verlegenheit. Aber in London warten Klassestürmer Raheem Sterling oder Kai Havertz, nicht die Rieder Offensive.

Ried hat nach acht Runden mehr rote Karte erhalten als Tore erzielt. Nur vier Treffer, aber fünf rote Karten. Leo Mikic sah bereits die zweite der Saison, als er mit gestrecktem Fuss Gourna-Douath traf. Das sieht für die Innviertler ganz nach Abstiegskampf aus. Schlusslicht Altach erkämpfte mit dem 0:0 bei WSG Tirol den ersten Auswärtspunkt unter Miroslav Klose, holte daher Ried ein.

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