Fußball

Salzburg kratzt an Rapids Popularität! Schweizer Nachhilfe für Grün-Weiß

Erfolge zahlen sich doch aus! Obwohl Meister Red Bull Salzburg seinen Erfolgstrainer Marco Rose und dazu Leistungsträger wie Munas Dabbur, Stefan Lainer, Xaver Schlager, Hannes Wolf, Fredrik Gulbrandsen verloren hat, kratzen die Salzburger punkto Kartenverkauf an Zahlen, die man bisher nur von Rapid, Österreichs populärstem Klub, kannte. Am ersten Tag des Vorverkaufs gingen 10.000 Abos für die drei Gruppenspiele der Champions League weg. Ein sogenanntes Blind-Package, weil die Auslosung erst am 29. August folgt, erst danach feststeht, welch prominente Namen in Salzburg zu sehen sein werden.  Noch 8000 Karten mehr wurden bisher für die offizielle Saisoneröffnung in der Salzburger Red Bull-Arena gegen Europa League-Sieger Chelsea am 31.August, fünf Tage nach dem Ligastart bei Rapid im Hütteldorfer Allianz-Stadion,verkauft. 18.000 sind schon beachtlich, lassen darauf schließen, dass die Fans dem neuen Trainer Jesse Marsch und dem New Look-Team viel zutrauen. Apropos Ligastart: Für den ist Diadie Samassekou kein Thema. Er kommt erst zwei Tage davor aus dem Urlaub nach dem Afrika-Cup mit Mali zurück. Bisher erhielt Sportchef Christoph Freund für den Mittelfeldstrategen aus Mali noch kein Angebot.

Rapid geht seit Montag mit einer Plakatkampagne in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland unteer der Devise Tradition in Grün-Weiß auf „Kundenfang“. An 556 Flächen der Epamedia sind Vergleiche zwischen den quergestreiften Dressen aus 1907 und den aktuellen Heimtrikots für die kommenden  zwei Saisonen zu sehen. Zudem gab es für die grün-weißen Geschäftsführer Christoph Peschek und Zoran Barisic Nachhilfe aus der Schweiz.  Vom ehemaligen Erfolgsduo des FC Basel. Das sind der 55jährige Ex-Präsident Bernhard Heusler, ein Rechtsanwalt, und der sechs Jahre jüngere Ex-Sportchef Georg Heitz, ein ehemaliger Journalist. In ihrer Ära wurde der FC Basel achtmal Meister, dreimal Cupsieger und kam sechsmal in die Champions League  Nach dem Rückzug vor zwei Jahren gründeten sie eine Consulting-Firma, die unter anderem vom Schweizer Verband nach der WM 2018 mit einer genauen Analyse beauftragt wurde. Das Resultat war die Empfehlung, einen hauptamtlichen Manager für das Nationalteam zu installieren. Zu den von Heusler und Heitz vorgeschlagenen Kandidaten zählte Rapid ehemaliger Schweizer Sportchef Fredy Bickel, den Job bekam Pierlugi Tami, in der Teamchefära von Otmar Hitzfeld, dessen Assistent. Später Trainer bei Grasshoppers Zürich und Lugano. Nach der Entlassung im Tessin hatte Tami seit 2018 keinen Job.

Das Mandat bei Grasshoppers Zürich legten Heusler und Heitz im Frühjahr wegen zu großen interner Wirren beim späteren Absteiger zurück. Rapid berieten sie nicht zum ersten Mal. Heusler und Heitz haben ihren Preis, sind nicht gerade billig. Bei aller Sympathie für Rapid und Wien, um Gottes Lohn werden sie es nicht gemacht haben. Grün. Offenbar wurden ihre Tipps nicht gut umgesetzt wie die letzte Saison bewies. Aber diesmal sass erstmals Barisic am Tisch. Es wird also vor allem an ihm liegen, daraus mehr zu machen als bisher.

Foto: Red Bull Salzburg/Media.

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