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Salzburg unter Daka-Schock: Wer kann den Torjäger ersetzen?

Vom West-Derby gegen WSG Swarovski Tirol am Samstag redet bei Red Bull Salzburg kaum jemand. Keine große Überraschung nach zwei 5:1-Siegen in den bisherigen Duellen der Bundesliga. Viel mehr steht Österreichs Meister unter Schock. Wegen des Ausfalls von Torjäger Patson Daka, der diese Saison in elf Pflichtspielen für zwölf Tore sorgte: Die Muskelverletzung im rechten hinteren Oberschenkel, die ihn Dienstag Abend in Madrid nach 25 Minuten zum Ausscheiden gezwungen hatte, ist so schwer, dass er vermutlich heuer nicht mehr einsatzfähig sein wird. Auf Salzburgs Homepage begleiten ihn die beste Wünsche, noch stärker als bisher zurückzukommen (siehe oben). Zu befürchten ist,  dass Salzburg ohne seiner 22 jährigen Sambia-Perle  schwächer sein wird.

Dass in Salzburgs Kader jede Position gleichwertig doppelt besetzt ist, stimmt bei Patson Daka nicht. Keiner wird zugeben, wie sehr sein Ausfall in Wahrheit tut, aber das ändert nichts an den Tatsachen. Seine Schnelligkeit in Verbindung mit dem Zug auf das Tor des Gegners, die hat kein anderer. Freie Räume zu erkennen und nützen, das ist eine „Spezialität“ des Afrikaners. National wird Salzburg das kaschieren können, aber es geht um die Champions League. Den Kampf um Platz drei in der Gruppe vor Lok Mokau und das Weiterspielen in der  Europa League ab Februar 2021. Jetzt stellt sich einmal die Herausforderung, die beste Lösung für den Schlager gegen Titelverteidiger Bayern München am kommenden Dienstag zu finden. Sechs Stürmer hat Salzburg für die Königsklasse gemeldet.

Aussser Daka noch  Mergim Berisha, Sekou Koita, den Schweizer Noah Okafor, den 18 jährigen Karim Adeyemi und den ein Jahr älteren Junior Adamu. Berisha dürfte nach Tor und Assist gegen Atletico Madrid gesetzt sein. Die logische Wahl zu ihm wäre Sekou Koita. Mit ihm ging Trainer Jesse Marsch zuletzt aber nicht gerade „nett“ um: Beim 2:2 gegen Lk Moskau kurz nach der Pause ausgetauscht, als er Salzburgs auffälligster Spieler war. In Madrid statt Patson Daka eingewechselt, aber im Finish, als es noch 2:2 stand,  ausgetauscht. Das bedeutet die Höchststrafe für einen ehrgeizigen Fußballer wie es der  21 jährige Mali-Stürmer ist. Rekordeinkauf Okafor konnte bisher die Hoffnungen nicht erfüllen. Toptalent Adeyemi hatte seinen letzten Einsatz am 26. September in Ried, dann kam der positive Covid 19-Test. Letzten Montag spielte er 45 Minuten bei Liefering in der zweiten Liga gegen Lafnitz. Junior Adamu kam bis auf 26 Minuten beim Cup-Spaziergang in Bregenz nur bei Liefering zum Einsatz.

Bayern München gastiert Samstag beim seit 15 Spielen oder sieben Monaten sieglosen 1. FC Köln. Das sorgt für wenig Aufregung. Interessanterweise auch die Meldung vom gescheiterten dritten Anlauf zur Vertragsverlängerung mit Abwehrchef David Alaba. Bei dem es nichts Neues gab. Jede Seite beharrt auf ihrem Standpunkt Trainer Hans Flick hofft aber weiterhin auf die Unterschrift seines Abwehrchefs. „Weil David weiß, was aktuell für eine Situation bei uns herrscht!“

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