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Salzburg und Okafor wird ernst! Steirer helfen Steirer: Friesenbichler bei Sturm

Es scheint ernst mit Österreichs Meister Red Bull Salzburg und Noah Okafor, der 19 jährigen Stürmerhoffnung des FC Basel zu werden. Laut Schweizer „Blick“ konnten sich die Sportchefs Christoph Freund und Ruedi Zbinden auf den Wechsel von Okafor einigen. Demnach zahlen die Salzburger aus ihrer prall gefüllten „Portokassa“ vorerst 12 Millionen Schweizer Franken, das sind umgerechnet 11,22 Millionen Euro, an Basel, würden den 20 fachen Schweizer Meister auch an einem eventuellen Weiterverkauf beteiligen. Flügelflitzer Okafor strebte den Wechsel auch an, weil er bei Basels Trainer, Österreichs Ex-Teamchef Marcel Koller, keinen Stammplatz hatte, sondern im Herbst meist hinter  Routinier Kevin Bua zurückstehen musste. Salzburg bestätigt die Meldungen aus der Schweiz noch nicht.

Mit einem neuen Stürmer, dem zweiten Winterkauf innerhalb von 24 Sunden, überraschte Sturm Graz. Den kann man auch unter der Devise „Steirer helfen Steirer“ sehen. Der die Hilfe benötigt, ist Kevin Friesenbichler (Bild oben), dessen Vater Bruno schon bei Sturm gespielt hatte.  Der 25 jährige Friesenbichler, der aus Weiz stammt, wurde bei seiner jahrelangen Wanderschaft, auf die ihn die deutsche Rogon-Agentur schickte. nirgends so richtig sesshaft. 2010 der Wechsel von der Admira-Akademie in den Bayern-Nachwuchs. wo er es bis zu den Amateuren schaffte. 2014 holte ihn Benfica Lissabon, verlieh ihn aber sofort an Lech Danzig. Ein Jahr später bekam ihn die Austria auf Leihbasis von Benfica, kaufte ihn von Portugals Spitzenklub, für den Friesenbichler kein Match bestritt, 2017 endgültig um 700.000 Euro, verlieh ihn im Jänner 2019 nach 134 Spielen und 33 Toren an Wolfsberg. Ein halbes Jahr später ging Friesenbichler ablösefrei zum deutschen Zweitligaaufsteiger Vfl Osnabrück, für den er nur sechsmal spielte, kein Tor erzielte.

Dennoch griff Sturm Graz zu. Vielleicht auch, weil Trainer Nestor el Maestro ihn von seiner Co-Trainer-Tätigkeit bei Austria unter Thorsten Fink kannte, ihm positiv gegenüber steht: „Wenn ein Spieler bei Klubs wie Bayern oder Benfica am Radar war, dann muss er ein Potenzial haben“ begründete Sportchef Günter Kreissl die Initiative in Sachen Friesenbichler, „außerdem gehört es bei Sturm zur Tradition, Spielern denen es sportlich gerade nicht gut geht, unter die Arme zu greifen, um gemeinsam eine erfolgreiche sportliche Zukunft zu gestalten.“ Vielleicht muss Friesenbichler, der in 19 Spielen für Österreichs U 21 achtmal traf,  dazu auch seine Einstellung überdenken. Kreissl, der bereits Mittwoch nach eigenen Angaben happy war, weil es gelang, den Nürnberg-Reservisten Lukas Jäger zu verpflichten, prolongierte seinen Zustand. Man kann die zwei Winterkäufe, auch wenn es sich um Reservisten aus der zweiten deutschen Liga handelt,  durchaus als Grazer Kampfansage an Rapid und Wolfsberg sehen, um noch Platz drei zu erobern.

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