Fußball

Salzburg vor Rekord-Transfer! Rapids Coup mit Varta ist perfekt

Nur noch der Zeitpunkt der Bekanntgabe des Rekordverkaufs in der Klubgeschichte von Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg scheint offen zu sein. Ansonst dürfte der Wechsel des 22 jährigen Toschützenkönigs  Patson Daka in die Premier League, genau gesagt zu Englands Cupsieger Leicester, bereits so gut wie über die Bühne gegangen sein. Daka, der letzte Saison in 42 Pflichtspielen 34 Tore erzielte, fehlte daher auch Dienstag beim Trainingsstart in Salzburg. Leicester belegte letzte Saison hinter Manchester City, Manchester United, Liverpool und Chelsea Rang fünf, spielt daher nicht in der Champions League.  Auf einen Österreicher wird Daka in den „Midlands“ nicht mehr treffen, da Ex-Teamkapitän Christian Fuchs künftig nach sechs Jahren Leicester in der nordamerikanischen Major League Soccer spielt und zwar ab Jänner 2022 beim neu gegründete FC Charlotte.

Daka wird Leicester  mehr als 30 Millionen Euro Ablöse wert sein. Über 30 Millionen kassierte Salzburg zuvor für keinen seiner Spieler. Von Leicester waren und sind einige bei der Europameisterschaft dabei: Dänemarks Tormann Peter Schmeichel, die Belgier Timothy Castagne, Dennis Praet und Youri Tielemans, bei der ausgeschiedenen Türkei Innenverteidiger Caglar Söyüncü. Englischer Teamspieler hat Leicester aktuell keinen, Torjäger Jamie Vardy ist in die Jahre gekommen, bereits 34. Salzburgs Stürmerzukunft ohne Sambia-Perle Daka? Mit dem im Frühjahr gesperrt gewesenen „Dopingsünder“ Sekou Koita, mit den deutschen U 21-Europameistern Mergim Berisha und Karim Adeyemi sowie mit dem aus St. Gallen zurückgeholten Junior Adamu. Allerdings steht bei Berisha noch ein möglicher Wechsel in eine attraktivere Liga als die österreichische im Raum. Der fünfte Stürmer im Kader ist der von Liefering hochgezogene Slowene Benjamin Sesko.

Bei Rapid ging ein Coup bereits über die Bühne. Nicht auf dem Spielersektor, sondern im Zusammenhang mit dem geplanten  Ausbau des Trainingszentrums beim Happel-Stadion im Prater (Bild oben). Donnerstag Vormittag wird offiziell, dass Michael Tojner mit seiner Varta AG dafür praktisch die Kosten übernimmt. Das große Rapid-Herz des Investors ist ja kein Geheimnis, bisher unterstützte er den Nachwuchs. Anzunehmen, dass mit Tojner im Hintergrund sich das Trainingszentrum eher in Richtung Champions League-Variante entwickeln wird als in der kleineren Version. Das Fernziel: Rapid soll mehr als bisher zum Selbstversorger werden, seine Topstars selbst ausbilden. Und später durch Verkäufe ähnliche Gewinne lukrieren wie  Salzburg schon seit einigen Jahren.

Der Titelverteidiger trifft zum Start der Bundesliga 2021/22, die den Sponsor aus der Wettbranche wechselte (von Tipico zu Admiral) am 23. Juli, zwölf Tage nach dem EM-Finale, in Graz auf Sturm, den Drittem der vergangenen Saison. Ein Freitag-Knaller. Am Tag darauf empfängt Rapid Hartberg, gastiert der LASK in Altach, feiert Andi Herzog sein Liga-Debüt als Admira-Trainer am Innsbrucker Tivoli bei WSG Tirol. Sonntag gastiert die Austria Ried, empfängt Aufsteiger Austria Klagenfurt im Wörthersee-Stadion Wolfsberg mit seinem neuen deutschen Trainer Robin Dutt zum Kärntner Derby. Apropos Derby: Das erste Wiener wird am 29. August in Austrias Generali-Arena über die Bühne gehen.

Foto: © SK Rapid Wien Media .

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