Fußball

Scheißjahr? Die Austria feiert auf jeden Fall

Samstag Abend ist angerichtet zum Jubeln. Beim Doublegewinner Red Bull Salzburg ebenso wie am Favoritner Verteilerkreis in der Generali Arena der Austria. 15.000 Karten sind in Salzburg verkauft, die Fans wollen es sich nicht entgehen lassen, wenn Kapitän Andreas Ulmer zum neunten Mal hintereinander von Ligavorstand Christian Ebenbauer den 11,5 Kilogramm schweren Meisterteller erhält. Nach dem Saisonfinale gegen das Sensationsteam Ausrria Klagenfurt, beidem die Mannschaft fast total umgebaut wird (neun Spieler sind nächste Saison nicht mehr dabei) steigt die große Feier vor dem Schloss Klessheim,  bei der Zlatko Junuzovic, Karim Adeyemi und Jerome Onguene, der zum Europa League-Sieger Eintracht Frankfurt wechselt, offiziell verabschiedet werden.

Auf volle Tribünen kann sich auch die Austria freuen. Freitag gab es nur noch Restkarten für das „Finale“ gegen Sturm, das wird auf jeden Fall der beste Besuch seit Jahren. Dementsprechend locker präsentierte sich Manfred Schmid: „Wir feiern auf jeden Fall. Entweder gibt´s die Mega-Sause oder nur großen Jubel!“ Vor elf Monaten, bei der Präsentation als Trainer, sprach Schmid noch von zwei Scheiß-Jahren, auf die Violett eingestellt sein müsste. Das Erste endet im schlechtesten Fall auf Platz vier. Damit steigen aber auch die Erwartungen für das Zweite.

Vierter wird die Austria, wenn sie Sturm Graz nicht bezwingt und es einen Sieger bei Wolfsberg gegen Rapid gibt. Oder bei einer Niederlage und einem Unentschieden in der Lavanttal-Arena. Dann wären Austria, Rapid und Wolfsberg punktegleich, würde Rapid aufgrund der  meisten erzielten Tore in den direkten Duellen von Rang drei lachen. Aber die Austria ist auf Sieg eingestellt, auch wenn sie von den letzten sechs Duellen gegen die Grazer nur eines gewann und Christian Ilzer, der Sturm-Trainer mit Austria-Vergangenheit ohne Meistergruppe, nach der Heimpleite gegen Wolfsberg am letzten Sonntag von seiner Mannschaft noch einmal das „wahre Sturm-Gesicht“ einfordert. Schmid weiß, dass Sturms Heimpleite die Aufgabe nicht erleichtert.

Ein Sieg und Platz drei, mit dem Austria im August ins Play off um die Europa League einsteigen und bei einem Scheitern in der Gruppenphase der Conference League spielen würde, wäre auch der gebührende Abschied für Kapitän Markus Suttner und Alexander Grünwald. Beide werden nach Schlusspfiff am Rasen geehrt. Sie wechseln in Austrias Geschäftsstelle, werden für die Betreuung der Sponsoren und Partner zuständig sein. Beide absolvierten die Akademie von Vizepräsident Raimund Harreither.

Foto: FK Austria.

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