Fußball

Schlechte Prognosen für Foda! Balotelli zu Lindner?

Österreichs Ex-Teamchef Franco Foda eröffnet Samstag mit Titelverteidiger FC Zürich die Saison der Schweizer Super League, die letzte Zehnerliga vor der Aufstockung auf zwölf Klubs, bei Meister Young Boys Bern, der mit dem Schweizer Ex-Internationalen Raphael Wicky ebenso einen neuen Trainer hat wie der FC Basel mit Alex Frei. Der Auftakt am Kunstrasen ärgert Foda mehr als die schlechten Prognosen, die ihn begleiten. Grund: Drei Tage später steigt der Meister in Aserbaidschan bei Karabach Agdam auf Naturrasen in die Qualifikation zur Champions League ein. „Daher hätte man uns davor ein Spiel auf Kunstrasen ersparen können. Im Interesse des Schweizer Fussballs“, klagte Foda.

In der Schweiz traut ihm fast niemand zu, an den Erfolg seines deutschen Vorgängers Andre Breitenreiter anschließen zu können. Den Meistertitel zu verteidigen wäre die noch größere Überraschung als ihn gewonnen zu haben, schrieb der „Blick“. Das hat nichts mit dem Trainer zu tun, sondern mit der Qualität des Kaders. Die ist beim FC Basel und Young Boys sicher besser. Der „Blick“ reihte in seiner Prognose den FC Zürich nur auf Rang vier hinter Basel, Young Boys und den FC Lugano, was Klubboss Ancillo Canepa ganz anders sieht. Für ihn ist die Mannschaft mit sechs Neuzugängen trotz sieben Abgängen genauso gut geblieben. Der 18 jährige italienische Jungstar Wilfried Gnonto wird bis Ende August sicher der achte Verkauf werden. Der mit der höchsten Ablöse der Klubgeschichte.

In der Trainer-Flugparade des „Blick“ über Schleudersitz-Kandidaten scheint Foda auf Rang fünf auf. Er habe ein schweres Erbe angetreten, müsse sofort liefern, seine Erfahrung könnte sehr hilfreich sein. Am zweiten Platz liegt der Italiener Paolo Tramezzani vom FC Sion, dem Klub des österreichischen Teamtorhüters Heinz Lindner, für den die Saison Sonntag in Lugano beginnt. Sion wird trotz des Einkaufs des besten Keepers der vergangenen Saison nicht mehr zugetraut, als zwischen fünf und acht zu landen. Der Kader würde zwar mehr hergeben, aber Sion werde irgendwann wieder das traditionelle Chaos einholen. Ansätze gibt s schon zum Saisonstart mit dem heißen Gerücht, das italienische Enfant terrible Mario Balotelli könnte vom türkischen Klub Adana Demirspor in den Wallis wechseln. Präsident Christian Constantin wollte den inzwischen 31 jährigen schon vor sechs Jahren holen, als Baloteelli ablösefrei von Liverpool nach Nizza wechselte. Zu Tramezzani soll Balotelli ein Naheverhältnis haben.

 

Foto: Andy Mueller/Fresh Focus.

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