Fußball

Schnelles Umschalten brachte keinen Austria-Sieg! Sturm sammelt Erkenntnisse

Austrias Trainer Thomas Letsch gefiel zwar das schnelle Umschaltspiel in der ersten Hälfte, aber dennoch lag Violett beim vorletzten Test vor der Saison gegen Jednota Trencin aus der Slowakei zur Pause 1:2 zurück. Weil nach dem 1:0 durch einen von Bright Edomwonyi (Bild oben) herausgeholten Elfer, den der Brasilianer Ewandro verwandelte, drei Riesenchancen vergeben wurden.  Zweimal sündigte Edomwonyi, einmal Uros Matic. Im Finish  rettete Edomwonyi  nach einem Pass des neuen Stürmers Sterling Yakete das 2:2. Kein Sieg, aber Letsch verlor nicht die Überzeugung, dass die Schnelligkeit im Frühjahr zu einem wesentlichen Faktor im violetten Spiel wird: „Wir müssen unseren Chancen nützen, die richtigen Lehren daraus ziehen.“ Aber es begannen auch wieder die Sorgen: Michael Madl brach das Aufwärmen wegen Adduktorenbeschwerden ab, Florian Klein blieb zur Pause wegen Rückenbeschwerden in der Kabine. Max Sax kam erst zur zweiten Hälfte statt Manprit Sarkaria, von dem die Aktion zum Führungstor ausgegangen war. Kapitän Alexander Grünwald, mit dessen Comeback nach der Schulterverletzung viele Hoffnungen verbunden sind, fehlte überhaupt, spielte erst Samstag beim 9:0 (3:0) auf dem Kunstrasenplatz der Generali-Arena  gegen den Regionalliga-Klub Traiskirchen, erzielte dabei zwei Tore. Einmal öfters traf Christoph Monschein im ersten Spiel nach seiner Knieverletzung. Je einmal scorten die Mittelfeldhoffnung Niels Hahn, Sakaria, der Israeli Alon Turgeman und Dominik Fitz. Thomas Ebner muss wegen Adduktorenproblemen weiter pausieren. „Elf Tore in zwei Spielen haben das Selbstvertauen unserer Offensive gestärkt“, glaubte Letsch.

Sturm Graz kann sich noch eine Woche länger als Austria auf den Ernstfall Saisonstart in Mattersburg vorbereiten, da der Titelverteidiger im Uniqa-Cup nicht mehr dabei ist. Gegen Austria Klagenfurt lief für die Grazer auch nicht alles nach Plan. Aber gegen Austria Klagenfurt konnte trotzdem ein 0:1 in ein 2:1 verwandelt werden. Durch Tore von Innenverteidiger Dario Maresic und des 19jährigen Offensivtalents Michael Lema, der zuvor den Georgier Otar Kiteishvili ablöste.  Der 17jährige Thomas Koch spielte im Mittelfeld über die volle Distanz.: „Es geht nicht darum, ob ich bei Tests zufrieden bin oder nicht“, meinte Trainer Roman Mählich, „wir probieren einiges und ich muss daraus die richtigen Erkenntnisse ziehen.“ Vor der Pause ließ er mit Viererabwehr spielen, in der zweiten Hälfte mit drei Innenverteidigern. Sicher wird ihm aufgefallen sein, dass die Tore fielen, als die zwei Stürmer, die begannen, Philipp Hosiner und Arnel Jakupovic nicht mehr am Platz waren. Ebenso wie Jakob Jantscher, der rechts im Mittelfeld begann.  Zwar wieder im Training dabei, aber noch nicht matchfit: Kapitän Stefan Hierländer.

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