Fußball

Sechs Ausfälle, drei weitere drohen: Bayern zittert Rückrundenstart entgegen

Drohen auch der deutschen Bundesliga Spielverlegungen wie Englands Premier League? Wenn es bei Bayern München so weiter geht wie seit Samstag, dann könnte die Lage prekär werden. Der überlegene Tabellenführer zittert dem Rückrundenstart am Freitag gegen Borussia Mönchengladbach entgegen. Im Urlaub wurden bereits Tormann Manuel Neuer, Kingsley Coman, Corentin Tolisso, Omar Richards und Co-Trainer Dino Toppmöller positiv getestet, weshalb der Trainingsstart um einen Tag auf Montag verschoben werde. Dann wurde bekannt, dass mit Lucas Hernandez und Tanguay Nianzou zwei weitere Franzosen vom Virus erwischt worden. Hernandez befindet sich wie Neuer auf den Malediven in Quarantäne. Die anderen Spieler urlaubten in Mexiko, Dubai, Frankreich, Spanien usw. In Omrikon-Zeiten eben gefährlich.

Der Montag begann für Bayerns Spieler und Betreuer ab sieben Uhr mit PCS-Tests in der Tiefgarage des Trainingszentrums an der Säbener Straße. Nur wer einen negativen hatte, durfte am Nachmittag zum Training kommen. Bei Leroy Sane, Dayot Upamecano und dem kroatischen Verteidiger Josip Stanisic war dies nicht der Fall. Bei ihnen ist die Diagnostizierung noch nicht abgeschlossen. Sollte das Trio auch positiv sein, dann würden Trainer Julian Nagelsmann neun Spieler fehlen. Erstmals seit 47 Tagen, seit 17. November konnte Montag Joshua Kimmich mit der Mannschaft trainieren (Bild oben). Zunächst musste der nicht geimpfte Kimmich als Kontaktperson zweimal in Quarantäne, dann infizierte er sich selbst. Ob vier TageTraining reichen, um einsatzfähig zu sein?

Keinen positiven Corona-Test gab es hingegen beim Österreicher-Klub 1. FC Köln. Deshalb entschloss sich der Klub zu verschärften Maßnahmen, mit denen Dejan Ljubicic, Florian Kainz und Louis Schaub leben müssen: Keine Autogramme geben, keine Fotos mit den Fans, auch bei Besprechungen und Fahrten mit dem Bus müssen FFP 2-Masken getragen werden. Die Kabinen, Duschen und Behandlungsräume dürfen nur in kleinen Gruppen benützt werden. So will man verhindern, dass bei einem Corona-Fall die gesamte Mannschaft in Quarantäne geschickt werden muss. Spass kann es aber keinen mehr machen, so seinen Beruf ausüben zu müssen.

Foto: FC Bayern München.

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