PETERLINDEN.LIVE

Sechs Ausfälle sind für Hasenhüttl und Southampton zu viel! Doppelführung von Manchester

Sechs Ausfälle, darunter Torjäger Danny Ings, dessen „Zulieferer“ Nathan Redmond, der spanische Mittelfeldspieler Oriol und der dänische Innenverteidiger Yannick Vestergaard, auf der Ersatzbank fünf Spieler aus der Nachwuchsakademie zwischen 17 und 21 Jahren, die noch nie in der Premier League zum Einsatz kamen, „Unbekannt“ namens Jake Vokins, Allan Tchaptchet, Caleb Watts, Kgageleo Chauke oder Will Ferry. Dennoch konnte Southampton  Leicester im King Power Stadium Samstag Abend fordern, auch wenn dort im dritten Spiel unter Ralph Hasenhüttl mit 0:2 (0:1) die erste Niederlage stand, bei der das zweite Tor erst in der 95. Minute fiel, auch die Verlierer ihre Chancen hatten. So fehlten bei einem Lattenschuss des Schotten Stuart Armstrong nur Zentimeter zum Ausgleich.

Dennoch war am Ende die Enttäuschung groß wie die Geste von Kapitän James Ward Prowse (Bild oben) zeigte. „Wir müssen uns keine Vorwürfe machen“, meinte Hasenhüttl, „wir sind trotz der Ausfälle wettbewerbsfähig geblieben. Auch wir hatten Möglichkeiten, in Führung zu gehen, aber die nicht genützt“. Hasenhüttl nannte das, was fehlte, „final power“. Vielleicht auch das Durchsetzungsvermögen und die Cleverness im Strafraum. Und das hängt sicher mit dem Ausfall von Ings zusammen. Leicester lebte von der grandiosen Einzelleistung von Mittelfeldspieler James Madisson, der sich im Strafraum gegen Vestergaard-Vertreter Jack Stephens durchsetzte und den Ball wuchtig unter die Latte  knallte. Ein Supertor. Madisson, der bisher einmal in Englands Team spielte, hat bereits einen Marktwert von 55 Millionen Euro. Österreichs Ex-Teamkapitän Christian Fuchs gehörte nicht zum Kader.

Für die „Saints“ von Hasenhüttl geht es Dienstag im Cup daheim gegen Drittligist Shrewsbury weiter. Da wird Hasenhüttl einige aus der „Akademiegarde“ einsetzen. Gelingt der Aufstieg in die vierte Runde, heißt der Gegner am Samstag wieder im St.Mary´s Arsenal. Die Neuauflage davon gibt es drei Tage später in der Premier League. Spätestens dann rechnet Hasenhüttl wir mit Ings. Durch die Niederlage verlor Southampton Platz sieben aufgrund der schlechteren Tordifferenz an Chelsea. Leicester stieß mit dem Sieg auf Platz drei vor, da im Spitzenspiel zwischen  Meister Liverpool und Tabellenführer Manchester United an der Anfield kein Tor fiel. Manchester United scheiterte im Finish an Liverpools Tormann Alisson Becker, hat nach dem 0:0 zwei Punkte Vorsprung auf Manchester City (einen Tag vor dem 50. Geburtstag von Trainerguru Pep Guardiola 4:0 gegen Crystal Palace) und Leicester, drei auf Liverpool. Wolfsbergs Europa League-Gegner Tottenham siegte beim Letzten Sheffield 3:1. Durch „französische Tore“ von Serge Aurier und Tanguay NDombele sowie eines von Goalgetter Harry Kane. Das bedeutet vier Punkte hinter Manchester United Rang fünf.

Foto: FC Southampton.

Die mobile Version verlassen