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Seiwald, Lienhart, Ljubicic und Wimmer sind die Aufsteiger im Marktwert

SALZBURG, AUSTRIA - DECEMBER 08: Nicolas Seiwald of FC Salzburg during the UEFA Champions League group G match between FC Salzburg and Sevilla FC at Red Bull Arena on December 08, 2021 in Salzburg, Austria. (Photo by Jasmin Walter - FC Red Bull Salzburg/FC Red Bull Salzburg via Getty Images)

Zwei Tage vor Weihnachten aktualisierte das Internetportal „Transfermarkt“ die Marktwerte der  Fußballer. In den Top Ten der Österreicher gab keinen Umsturz: In Führung Real Madrid-Star David Alaba (55 Millionen) vor Marcel Sabitzer, Xaver Schlager (je 27), Konrad Laimer (26), Christoph Baumgartner (25), Sasa Kalajdzic (22), Philipp Lienhart (17), Florian Grillitsch (16), Nicolas Seiwald (15) und Martin Hinteregger (13). Seiwald (Bild oben), erstmals unter den Top Ten, ist der große Aufsteiger: Als der 20 jährige Mittelfeldspieler, der im Herbst sein Debüt in der Nationalmannschaft feierte,  im Sommer 2020 von Zweitligist Liefering in der Bundesligakader von Red Bull Salzburg hochgezogen wurde, stand sein Marktwert bei 700.000 Euro. Den hat er in eineinhalb Jahren um 14,3 Millionen gesteigert.

Hinauf geklettert ist auch Philipp Lienhart. Der Innenverteidiger, der im Herbst auch vier Tore für Freiburg erzielte, wurde um zwei Millionen mehr wert.  Ihn aus seinem laufenden Vertrag bei Freiburg herauszukaufen, werden sich derzeit in der deutschen Bundesliga nicht viele Klubs leisten können. Große Aufsteiger außer Seiwald und Lienhart sind auch zwei, die noch nicht zu Österreichs Top Ten gehören: Dejan Ljubicic. Vor dem Saisonstart beim 1. FC Köln stand der ehemalige Rapid-Kapitän bei 4,5 Millionen, jetzt bei sechs. Noch rasanter ging es bei Patrick Wimmer nach dem Sommertransfer von der Wiener Austria zu Arminia Bielefeld: Von 700.000 auf bereits vier Millionen. In Bielefeld bezeichnen sie den 20 jährigen Tullner sogar als größte Rettungs-Hoffnung: Mit zwei Toren und vier Assists ist er an 43 Prozent der Arminia-Tore beteiligt, ohne seine Scorer-Punkte hätte Arminia sechs Punkte weniger. Sein Vertrag läuft bis 2025, gilt auch für die zweite Liga.

Bemerkenswert, dass sowohl Schlager als auch Kalajdzic ihren Marktwert halten konnten, obwohl sie nach Kreuzbandriss und Schulteroperation vier Monate ohne Ball waren. Bei Laimer fiel er um vier Millionen, bei Stefan Lainer hingegen mit dem Knöchelbruch von 18 Millionen (2019) auf acht. Das mag auch Mönchengladbachs Talfahrt geschuldet sein. Am krassesten war der Marktwertverlust bei Sabitzer. Gleich um 15 von 42 im Sommer  nach einer starken Europameisterschaft auf 27. Bis Sommer war er die Zentralfigur bei RB Leipzig, durch den Wechsel zu Bayern verlor er diesen Status. Kein Stammspieler, bei seiner Einsätzen wenig auffällig. Das wirkt sich aus. Auch Martin Hinteregger erlebt schon höhere Marktwert-Zeiten: derzeit um fünf weniger als vor einem Jahr, damit bei Österreichs Innenverteidigern nicht nur hinter Alaba, sondern auch hinter Lienhart.

Trotz Rückkehr nach Europa ist Marko Arnautovic nur noch auf Rang 16 der Österreicher-Rangliste. Das halbe Jahr bei Bologna stoppte zwar die Talfahrt, aber nicht mehr. 2018 bei West Ham stand sein Marktwert auf 35 Millionen Euro, mit dem Wechsel nach China begann der Abfall. Derzeit steht der 32 jährige bei 7,5 Millionen. Ein Minus von 27,5 Millionen in dreieinhab Jahren. Daher liegt Arnautovic auch noch hinter Yusuf Demir, der trotz seiner Probleme bei Barcelona bei zwölf Millionen Markwert hält, Hoffenheims Innenverteidiger Stefan Posch (elf), Benfica-Legionär Valentino Lazaro (zehn), Lainer und Salzburgs Abwehrchef Max Wöber (je acht).

 

Foto: Red Bull Salzburg.

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