Fußball

Simon Seidls erster Doppelpack sicherte zwei Finalspiele

Sechster Einsatz in Österreichs U 21 mit den ersten zwei Toren: So sicherte Simon Seidl, der jüngere Kapitän des Rapid-Kapitäns, der beim Nationalteam in Laibach nicht zum Einsatz kam, zwei Tage nach seinem 22. Geburtstag im Stadion Grabavica in Sarajevo einen hochverdienten 2:0 (0:0)-Sieg und damit die Chance auf ein EM-Ticket.  Ein Highlight in der noch jungen Karriere von Blau Weiß Linz-Mittelfeldspieler Seidl, mit dem Österreich hinter Slowenien auf Platz zwei der Tabelle kam. Weil Frankreich in Angers gegen die Slowenen über ein 1:1 (0:1) nicht hinauskam. Sloweniens Führung erzielte GAK-Legionär Tio Cipot, der Teamchef der Slowenen ist der 47 jährige Milenko Acimovic, der Regisseur der Wiener Austria von 2007 bi 2010.

Österreich kontrollierte von Beginn das Match in Sarajevo, hatte mehr Ballbesitz, hätte den Chancen nach schon in der ersten Hälfte in Führung gehen müssen. Zur zweiten Hälfte brachte Teamchef brachte Gregoritsch mit Hoffenheim-Legionär Florian Micheler statt des mit gelb belasteten Nikolas Sattlberger einen Debütanten, mit Christoph Lang einen Rapidler statt seines Klubkollegen Moritz Oswald, um die Offensivkraft zu erhöhen. Nach 57 Minuten fiel die überfällige Führung nach einer Kombination über den starken Thierno Ballo und Debütant Olawaseu Adewumi (Bild), dem Legionär in Schottland bei Dundee, durch Seidl die Führung. Eine perfekte Drehung und ein unhaltbarer Schuss aus zwölf Metern. 21 Minuten später überraschte Seidl nach einem Outeinwurf des Rapidlers Benjamin Böckle Bosniens Tormann im kurzen Eck.

Somit war es im 112. Spiel der langen Ära von Gregoritsch der 64. Sieg bei nur 23 Niederlagen, bei dem Österreicher mit Pascal Estrada und Samson Baidoo im Abwehrzentrum nur eine Chance der Bosnier zuließ. „Ein sehr guter Tag, jetzt haben wir die zwei Endspiele, die wir wollten!“ Am 11. Oktober in Wr. Neustadt gegen Slowenien, vier Tage später in Frankreich. Mit einem Heimsieg würde Österreich Slowenien überholen, Frankreich hat derzeit mit einem Spiel weniger einen Punkt Rückstand auf Österreich. „Wir sind stark genug, um jeden schlagen zu können“, freute sich Seidl über ein „Supergefühl“. Kapitän Matthias Braunöder sprach das auf, was man zuvor auch am Spielfeld sah: „Wir geben nicht auf, glauben an unsere Chance!“

Foto: ÖFB/Tugrul Karacam.

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