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Sky zahlt: Deutschland ist bei Suche nach Lösungen Österreich einen Schritt voraus

Am Tag nach dem zweiten Bundesliga-Gipfel in der Corona-Pause, sah  Austrias Sportvorstand Peter Stöger noch nichts wirklich Neues bei der laufenden Suche nach Lösungen für den Fortbestand. Es brauche keine „Lex Bundesliga“, alles müsse in Abstimmung mit Politik und Behörden geschehen, aber man sei doch  ein Berufszweig mit einem sehr großen, nicht gerade unwichtigen Umfeld, bei dem es um mehr gehe, als ob 25 Akteure trainieren und spielen dürfen. Diese Suche nach Lösungen wird alle Beteiligten noch lange beschäftigen, in Deutschland ist man da schon einen Schritt weiter. Der die Liquidität der Klubs zumindest bis Saisonende und mit Ausnahmen wie Schalke vermutlich darüber hinaus sichert.

Deutschland wartet zwar noch auf die Zustimmung der Politik für Geisterspiele, die Österreich schon hat, nahm aber das  Training aber trotzdem früher auf.  Was noch viel wichtiger ist: Ligapräsident Christian Seifert gelang laut „Bild“ und „Kicker“ die Einigung mit zwei der drei TV-Partner. über die Auszahlung der letzten Rate der  TV-Gelder für diese Saison. Auch mit dem, der am meisten zahlt, nämlich Sky. Seifert schaffte nach harten Verhandlungen mit Devesh Raj, dem Nachfolger von Carsten Schmid als Deutschland-Chef den Durchbruch: Sky wird zwar etwas weniger als die fälligen 225 Millionen für die erste und zweite Liga zahlen, aber früher als geplant. Noch in diesem Monat, damit bevor die Geisterspiele im Mai beginnen. Seifert ließ Freitag nur verlauten, dass es noch keine vertraglich festgelegte Vereinbarung darüber gibt.  Auch mit den öffentlich rechtlichen Sendern ARD und ZDF kam Seifert auf einen gemeinsamen Nenner.  Da ging es um 40 Millionen. Alles offen ist noch bei DAZN. Da wird um weitere 20 Millionen verhandelt.

Auf jeden Fall ist mit den TV-Geldern die Insolvenzgefahr bei vier Klubs der ersten und neun der zweiten Liga vorerst gestoppt. Damit scheint alles auf Schiene zu sein. Bei den Vorgaben für die Geisterspiele ist die deutsch Liga strenger als die österreichische: Da muss eine Mannschaft schon antreten, wenn nur elf Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung stehen. Im österreichischen Plan hingegen erst bei 16 Feldspielern und zwei Torhütern. Ligavorstand Christian Ebenbauer  beantwortete Donnerstag alle Fragen nach dem Stand der Verhandlungen mit Sky Austria über die ausstehenden 15 Millionen eher ausweichend als konkret. Er wollt keine Details verraten. Eine Einigung mit dem Iren Neal O´Rourke, seit Jahresbeginn Geschäftsführer von Sky Österreich, gab es bisher nicht.

Österreichs Spielergewerkschaft meldete sich Freitag mit Kritik an Regierung und ÖFB zu Wort. An der Regierung, weil nur die Bundesliga eine Erlaubnis zum Training in kleinen Gruppen bekam, aber die zweite Liga mit Ausnahme von Cupfinalist Austria Lustenau nicht. Am ÖFB-Präsidium, weil die Entscheidung, alle laufenden Amateurbewerbe abzubrechen, für die Spieler anders als in der Bundesliga, in der alles durch den Kollektivvertrag  geregelt ist, eine rechtlich schwierige Situation geschaffen hätte. Im eingeholten Rechtsgutachten sei es zwar um Auf-und Abstieg sowie um Kompetenzen gegangen, aber nicht um die Spielervertäge. Nach Wissensstand der Gewerkschaft gebe es bei den Amateuren dafür fünf Modelle, die man alle als privatrechtlich befristete Verträge bezeichnen könne. Daher müssten sie trotz der Abbruch-Entscheidung eigentlich bis zum Ende der Befristung weiterhin die Gültigkeit behalten,  laufen, dürfe es keine Kündigungen geben. Die sollen  nach Informationen der Gewerkschaft aber Donnerstag bereits erfolgt sein. In gar nicht so kleinem Maße.

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