Fußball

So steht es um Peter Stögers Rückkehr zur Austria

Am 26.Juni schrieb ich vom heißen Mittwoch-Gerücht, wonach Peter Stögers Rückkehr zur Austria in neuer Funktion, als neuer Sportvorstand, eigentlich schon ausgehandelt und unterschrieben ist. Drei Wochen später wurde das Gerücht noch heißer. Unterschrieben ist weiterhin nichts, aber  das könnte bis zum Wochenende passieren. Die Entscheidung, ob Stöger und seine Ulli in Wien bleiben, das es zur Rückkehr des letzten Meistertrainers in Violett nach sechs Jahren in anderer Funktion kommt, steht bevor. Mit dem Urlaubsende von Präsident Frank Hensel und AG-Vorstand Markus Kraetschmer begann die entscheidende Phase. Aber der Teufel liegt im Detail.

Spekulationen, Kraetschmer würde sich gegen die Rückkehr von Stöger, dessen viertes Comeback in Violett, querlegen, entsprechen nicht den Tatsachen. Kraetschmer spürte seit eineinhalb Jahen, dass es nicht sehr angenehm ist, wenn man bei ausbleibenden sportlichen Erfolgen den heftigen Gegenwind spürt. Und außerdem hat Kraetschmer alle Hände damit zu tun, die wirtschaftliche Begleitmusik zum Stadion-Neubau  zu bewältigen.  Stöger hat bei Austria schon von Mai 2005 bis Oktober 2006 bewiesen, dass er ein erfolgreicher Sportchef ist: Damals wurde die Austria Cupsieger und Meister, der Trainer hieß Frankie Schinkels. Nur kam dann plötzlich Mäzen und Boss Frank Stronach die Idee, das alles zu teuer ist, wurde die Erfolgsmannschaft verkauft.

Austrias letzter Sportvorstand hieß sieben Jahre lang, von 2008 bis 2015 Thomas Parits. Dessen Nachfolger Franz Wohlfahrt war nur Sportchef, ebenso jetzt Ralph Muhr.  Stöger wäre künftig mit Kraetschmer von den Kompetenzen her aus Augenhöhe. Er im sportlichen Bereich, Kraetschmer im wirtschaftlichen.  Montag Abend traf er sich mit Kraetschmer, Mittwoch Abend mit Hensel. Worum es dabei ging? Der Teufel liegt immer im Detail. Und den muss man beseitigen. Selbst wenn´s bis zum Wochenende zur Einigung kommt, darf man nicht erwarten, dass mit Stöger in Sachen Spielerkäufe noch entscheidendes passieren wird. Dazu fehlen ganz einfach die Finanzen.

Foto: Instagram.

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