PETERLINDEN.LIVE

Sonntag-Gegner Tottenham gilt als „Favorit“ auf Oliver Glasner

Wie so oft wird Jürgen Werner, der Oliver Glasners Trainerkarriere vor Jahren entscheidend gefördert hatte, was ihm der nicht vergessen hat, auch Sonntag im Selhurst-Park sein, wenn Crystal Palace im London-Derby Tottenham Hotspurs empfängt. Auch die „Spurs“ zählen zu den Klubs, die als Glasner neues Arbeitgeber nach dem Auslaufen seines Vertrags beim englischen Cupsieger genannt werden. In den letzten Wochen mehrten sich die selbst ernannten „Insider“, die erklären, dass für Glasner sein Ende bei den „Eagles“ mit Ende Juni beschlossene Sache ist, egal wie die Saison auch endet. Das dürfte den Tatsachen entsprechen. Warum ihn die Spurs mehr reizen könnten, als Liverpool, Manchester United oder Chelsea, mit denen er auch in Zusammenhang gebracht wird? Weil Tottenham zwar letzte Saison die Europa League gewann, aber in England seit 1991 keinen Titel. Englischer Meister war Tottenham zuletzt 1961, also vor 64 Jahren. Solche Herausforderungen reizen Glasner sehr.

In der Champions League hat Tottenham vor den letzten zwei Runden der Ligaphase zwar nur einen Punkt Rückstand auf einen Achtelfinalplatz, aber in der Premier League reicht es nur zum „Niemandsland“. Nach 17 Runden vier Punkte weniger als Crystal Palace, und nur auf Rang 14, das gefällt den Besitzern um den 88 jährigen Engländer Joe Lewis, die im Oktober nochmals rund 115 Millionen Euro in den Traditionsklub investierten, gar nicht. Der dänische Trainer Thomas Frank, der zu Saisonbeginn von Brentford kam, gilt trotz Vertrag bis 2028 als angezählt. Im Oktober kehrte der 53 jährige Italiener Fabio Paratici als Sportchef nach zwei Jahren in den Norden von London zurück. Österreichs Teamspieler Kevin Danso steht bei Frank nicht wirklich hoch im Kurs: Als Innenverteidiger haben der 27 jährige Argentinier Christian Romero und der Holländer Micky van den Ven den Vorzug. Tottenhams Kader hat sicher mehr her Qualität als der von Crystal Palace, aber Glasner gelang es das bessere Team zu formen.

Am Samstag war 2:1 in deer Premier League das „Moderesultat“. Mit dem schlug Tabellenführer Arsenal daheim Brighton, gewann der Zweite Manchester City in Nottingham, der Dritte Aston Villa nach 0:1-Pausenrückstand bei Chelsea an der Stamford Bridge durch zwei Tore von Joker Ollie Watkins und Liverpool mit Mühe an der Anfield Road daheim gegen den Letzten Wolverhampton. Wobei dem Deutschen Florian Wirtz endlich sein erster Treffer in der Premier League gelang. Für Aston Villa, am 29. Jänner Gegner von Österreichs Winterkönigs FC Salzburg in der Europa League war es der elfte Pflichtspielsieg in Serie. Diese Erfolgsserie gelang dem Traditionsklub aus Birmingham vor 111 (!) Jahren.

Foto: Crystal Palace.

Die mobile Version verlassen