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Sorgen um Alabas Knie, die erste von zwei Chancen für Trauner und Sabitzer

David Alaba steht bereits im Semifinale der Champions League. Österreichs Teamkapitän hat noch drei Wochen Zeit, um bis dahin seine Knieverletzung auszukurieren und wieder fit zu werden. Real Madrids Trainer Carlos Ancelotti sprach nach dem 2:0 bei Chelsea von Problemen im rechten Knie, einer überlasteten Muskulatur der Sehne, die den Austausch zur Pause notwendig machten. Er hoffe, Alaba im Semifinale am 9. oder 10. Mai einsetzen zu können. Zumal der brasilianische Innenverteidiger Eder Militao im ersten Semifinale gesperrt ist. Am Wochenende davor geht es für Real in Sevilla gegen Außenseiter Osasuna um den ersten Sieg in der Copa del Rey seit 2014. Alaba muss zum dritten Mal in diesem Jahr verletzt pausieren. Zuvor waren die Wade und der Oberschenkel der Grund dafür, jetzt das Knie.

Zwei andere österreichische Teamspieler haben Donnerstagabend die Chance, unter die letzten vier der Europa League zu kommen. Gernot Trauner verteidigt mit Feyenoord (Bild) bei Salzburg-Bezwinger AS Roma im Olympiastadion einen 1:0-Vorsprung, Marcel Sabitzer muss mit Manchester United im Piz Juan-Stadion den FC Sevilla bezwingen, um weiterzukommen. Für Trauner bedeutet es die ersten von zwei Chancen im Saisonfinish, etwas Handfestes, wie es nannte, zu erobern, sprich einen Titel zu gewinnen. Roma auszuschalten, wäre gleichzeitig die Revanche für die 0:1-Niederlage im Endspiel der Conference League vor elf Monaten in Tirana. In Hollands Eredivisie ist die Chance auf etwas Handfestes größer: Fünf Runden vor Schluss führt Feyenoord mit je acht Punkten Vorsprung auf Titelverteidiger Ajax Amsterdam und PSV Eindhoven, die Verfolger treffen am Wochenende im direkten Duell aufeinander. Für Feyenoord wäre es der erste Titel seit 2017. Klar ist, dass Trauner auch in Rom mit dem auffälligen Nasenpflaster spielen wird. Das seit seinen Ried-Zeiten ein Markenzeichen von ihm ist: „Ich glaube, dass ich dadurch besser Luft bekomme!“

Sabitzer dürfte eine Woche nach seinen zwei Toren gegen Sevilla, die zur 2:0-Führung, aber nicht zum Sieg reichten,  auch im Retourspiel einsatzfähig sein. Beim Training im United-Zentrum Carrington am Mittwochvormittag vordem Flug nach Spanien machte er ebenso mit wie Torjäger Marcus Rashford, der im ersten Spiel fehlte. Die Adduktorenverletzung, die sich Sabitzer letzten Sonntag beim Aufwärmen vor dem Auswärtsspiel zuzog, dürfte nicht so schlimm gewesen sein: „Es war eine Vorsichtsmaßnahme, ihn nicht spielen zu lassen“, versicherte Uniteds Trainer Erik ten Hag. Sabitzer könnte mit den Red Devils in vier Tagen zweimal aufsteigen: Donnerstag uns Semifinale der Europa League, Sonntag ins Finale des FA-Cups. Dazu ist ein Sieg gegen Brighton im Wembley-Stadion notwendig. Vorgeben muss United bis Saisonende die Innenverteidiger Raphael Varane und Lisandro Martinez, die sich beim 2:2 gegen Sevilla verletzten. Die neue Besetzung im Abwehrzentrum: Harry Maguire und der Schwede Victor Lindelöf. ServusTV überträgt das Spiel aus Sevilla live, im Studio analysieren Sebastian Prödl und Florian Klein. Bei Sky Austria sind alle vier Partien des Viertelfinales zu sehen.

Foto: Feyenoord Rotterdam.

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