Fußball

Stadlau-Blitz Honsak als Hamburgs Partycrasher! Startsieg für Schaub

Sein erstes Spiel in Deutschlands zweiter Liga wird dem 21jährigen, in der Austria-Jugend ausgebildeten Mathias Honsak immer in Erinnerung bleiben: Der Blitz aus Stadlau wurde bei seinem Debüt bei Holstein Kiel zum großen Partycrasher beim Absteiger Hamburger SV, der als einer von zwei großen Aufstegsfavoritn in seinem ersten Zweitligaspiel gleich eine brutale, schmerzhafte 0:3 (0:0)-Heimniederlage bezog. Zu der Flügelflitzer Honsak in der Nachspielzeit den dritten Treffer beisteuerte. Zudem galt für die Leihgabe  von Österreichs Meister Red Bull Salzburg (Bild oen) mit der Rückennummer neun das Fazit: Wirklich gut gespielt, aber seine Chancen nicht verwertet. Das änderte sich erst bei der vierten.

Mit 15 wechsele Honsak aus dem Austria-Nachwuchs zu Stadlau, mit 18 ins Red Bull-Reich zu Liefering. 2016 wurde er an Ried verliehen, 2017 an Altach, heuer an Hostein Kiel, als Aufsteiger der Sensations-Dritte der letzten Saison, der den Aufstieg erst in der Relegation gegen Wolfsburg veepasste. Danach kam es zum großen Umbruch: Trainer Markus Anfang, der ehemalige Legionär des FC Tirol, wechselte zum 1.FC Köln, 14 Spieler verließen Kiel, auch einige Stützen. Zehn Neue kamen, darunter der von Max Hagmayr beratene Honsak. Dessen größte Stärke die Schnelligkeit ist. Der“Blitz aus Stadlau“  stand beim neuen Trainer Tim Walter, der von Bayerns Amateuren kam, als einer von fünf Sommerkäufen in Kiels Startelf.

Spielte erstmals vor so großer Kulisse. 57.000 Zuschauer beim Norderby in Hamburg, unter ihnen 10.000 Kiel-Fans. Drei Neue ragten bei Hamburgs Partycrashern heraus: Vor allem Südkoreas WM-Spieler Joe-Son Lee, dann der von Freiburg gekommene Mittelfeldspieler Jonas Meffert, der für die Führung sorgte, und Linksfuss Honsak an der linken Flanke. Der nachher nur begeistert feststellte: „Dieses Spiel, diesen Abend werde ich nie vergessen.“

Auch für einen anderen Österreicher gab es ein erfolgreiches Ligadebüt: Louis Schaub feierte mit dem 1. FC Köln Samstag Mittag  in einer Hitzeschlacht einen 2:0 (1:0)-Auswärtssieg über Bochum. Die Kölner hatten von den zwei großen Aufstiegsfavoriten den klar besseren Start als die Hamburger, der zweite Treffer fiel im Anschluss an einen Freistoß von Schaub. Was in den 70 Minuten, in denen Schaub spielte, auffiel: Er hat den Kampfstil der zweiten Liga angenommen, spielte körperbetonter als zu Rapid-Zeiten, beging auch mehr Fouls. Ihr erstes Zweitligaspiel mit Ingolstadt verloren hingegen Konstantin Kerschbaumer und Thorsten Röcher. Kerschbaumer sorgte  bei Jahn Regensburg  zwar für die schnelle Führung, aber am Ende hieß es 1:2. Auch im Tor spielte ein Österreicher: Marco Knaller kam zum Einsatz, weil die bisherige Nummer eins, Örjen Nyland aus Norwegen, vermutlich in Englands Championship zu Aston Villa verkauft wird.

Weiterhin erfolgreich ist die Kombination von einem Ex-Austrianer und zwei Ex-Rapidlern in Kroatien bei HNK Rijeka: In der zweiten Runde der zweite Heimsieg für Alex Gorgon, Mario Pavelic und Srdjan Grahovac. Beim 4:0-Heimsieg gegen Inter Zapresic erzielte Gorgon das 2:0 und 3:0, zu seinem zweiten Tor kam der Assist von Pavelic.

 

Foto: Instagram.

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