Der FC Salzburg beginnt die Champions League am 11. September beim tschechischen Meister Sparta Prag, Sturm Graz einen Tag später ebenfalls mit einem Auswärtsspiel, in der Bretagne bei Stade Brest. Der Dritte der vergangenen Saison feierte Samstag in der dritten Runde der Ligue 1 mit 4:0(2:0) gegen Aufsteiger St. Etienne nach zwei Niederlagen den ersten Sieg. Sparta Prag setzte sich im Play-off gegen Malmö durch, hat mit Lars Friis einen dänischen Trainer und drei dänische Spieler. Einer von ihnen war von 2014 bis 2017 bei Salzburg: Der 28 jährige Verteidiger Asger Sörensen. Erstes Heimspiel für Salzburg ist am 1. Oktober gegen Brest, Sturm empfängt einen Tag später im Klagenfurter Wörthersee-Stadion den belgischen Meister FC Brügge. Die Grazer verkauften bisher für die vier Spiele in Kärntens Landeshauptstadt 21.000 Abos. Das bedeutet: Höhere Einnahmen als in Graz, wo das Stadion nur 15.000 Zuschauer fasst.
Für Sturm folgt dann gegen Sporting Lissabon wieder ein „Heimspiel“ im November müssen die Blackies zur gelben Wand von Borussia Dortmund, ehe Spaniens Sensationsteam Girona in Klagenfurt gastiert. Im Dezember wartet im Norden Frankreichs Lille auf Sturm, die Jänner-Spiele sind auswärts gegen Atalanta Bergamo und zum Abschluss das attraktivste Heimmatch gegen RB Leipzig, bei dem es möglicherweise ein Rasenproblem geben könnte. Denn vom 31. Dezember bis 5. Jänner gehört das Stadion dem „Bir Air-Weltcup“ mit Doppel-Olympiasiegerin Anna Gasser. Danach muss der Rasen gewechselt werden. Ob der mitten im Winter richtig anwachsen kann, muss sich erst zeigen. „Normal“ ist das nicht.
Salzburg hat nach dem Start in Prag zwei Heimspiele hintereinander. Gegen Brest und Dinamo Zagreb, darauf folgen die Auswärtsprüfungen gegen Feyenoord Rotterdam und Deutschlands Meister Bayer Leverkusen. In der Adventzeit fällt das attraktivste der vier Heimspiele gegen Frankeichs Meister Paris St. Germain. Der Jänner wird spanisch: Zunächst im berühmten Bernabeu-Stadion (Bild) gegen Titelverteidiger Real Madrid, dann das Heimfinale gegen Atletico Madrid.
Interessant die Fernsehverteilung: Der neue Anbieter Canal+ kann sich ein Mittwoch-Spiel aussuchen, dass er exklusiv zeigt. Anzunehmen, dass in der Ligaphase die Wahl stets auf einen der zwei österreichischen Klubs fallen wird. Die ersten zwei Partien von Sturm in Brest und gegen den FC Brügge finden Mittwoch statt und werden daher höchstwahrscheinlich bei Canal+ zu sehen sein. Ebenso Salzburgs Heimspiel gegen Dinamo Zagreb, die Auswärtsspiele gegen Feyenoord und das im Bernabeu-Stadion, bei dem David Alaba voraussichtlich wieder einsatzfähig sein und den Real-Dress tragen könnte. Sky hat von Sturm ein Heimspiel (Sporting Lissabon) und zwei Auswärtspartien (Dortmund, Atalanta) . Das letzte der acht Spiele bestreiten sowohl Sturm (gegen RB Leipzig) als auch Salzburg (gegen Atletico Madrid) am 21. Jänner ab 21 Uhr. Einem Mittwoch. Canal+ hat die Qual der Wahl.
Gewählt wie erwartet hat Sturm Graz wie erwartet beim neuen Stürmer: Der 22 jährige türkische U 21-Teamspieler Erencan Yardinci, den Hoffenheim um vier Millionen Euro vom türkischen Aufsteiger Eyüpsor kaufte und bis Saisonende an die Grazer verlieh. Sportchef Andreas Schicker sah bei Yardinci ein extrem spannendes Profil, was Tempo und Tiefgang betrifft.
Rapid bekam Samstagabend von der UEFA per Mail die Termine in deer Conference League zwischen 2. Oktober und 19. Dezember übermittelt: Es beginnt in Istanbul gegen Basaksehir, das erste Heimspiel ist gegen den FC Noah (Vizemeister Armenien), dann im November auswärts Petrocub (Moldau-Meister) und daheim die Shamrock Rovers aus Irland, im Dezember auf Zypern gegen Omonia Nikosia und fünf Tage vor dem Heiligen Abend das Hütteldorfer Finale gegen den FC Kopenhagen, den stärksten der sechs Gegner.
Foto: Real Madrid.
