Fußball

Stefan Lainer fährt eher zur WM als Ronaldo!

Nicht nur Österreich ist Donnerstag in den Play offs um ein WM-Ticket im Einsatz. Auch Europameister Italien, der in seiner Gruppe hinter der Schweiz nur Zweiter wurde und in Palermo Nordmazedonien empfängt, Portugal (in Porto gegen die Türkei  mit ihrem deutschen Teamchef Stefan Kuntz) und Schweden (in Stockholm gegen Tschechien). Falls Italien und Portugal gewinnen, gibt es Sonntag das Finalduell mit Heimvorteil für die Squadra Azzura. Wegen der Konstellation ließ Österreichs Teamverteidiger Stefan Lainer (Bild oben) mit einer gewagten und selbstbewussten Prognose aufhorchen: „Ich fahre eher zur Weltmeisterschaft als Cristiano Ronaldo“.  Nachzulesen im deutschen Massenblatt „Bild“. Das soll heißen: Lainer traut Österreich eher den Sieg in Cardiff gegen Wales zu als Portugal in Italien. Der 37 jährige Ronaldo spielte bisher bei vier Weltmeisterschaften, erzielte bei jeder Tore, absolvierte 184 Länderspiele.  Lainer bisher 33 und hofft auf seine erste WM-Teilnahme: „Wales ist zwar ein schwerer Gegner, aber es hätte bei der Auslosung sicher schlimmer für uns kommen können!“

Eine „Bild“-Schlagzeile gibt es auch über Marcel Sabitzer. Unter Berufung auf Informationen aus seiner Verwandtschaft heißt es, er habe beschlossen, Bayern München nach einem Jahr wieder zu verlassen. Trotz des lukrativen Vertrags bis 2025 mit 10 Millionen-Gehalt pro Saison. Die Begründung dafür: Bayerns Trainer Julian Nagelsmann lasse Sabitzer inzwischen links liegen, rede nicht mehr mit ihm. Was eigentlich verwunderlich wäre: Sabitzer galt bei RB Leipzig  als „Liebkind“ von Nagelsmann, der ihn zum Kapitän ernannt und letzten Sommer bei Bayern gegen Bedenken von Sportchef Hassan Salihamidzic und des technischen Direktors Marco Neppe das 15 Millionen-Engagement von Sabitzer durchgeboxt hatte. Der kam bisher nur in sechs seiner 27 Spiele beim deutschen Renommierklub von Beginn an zum Einsatz. Bei Leipzig war „Sabi“ absoluter Leistungsträger, einer der besten Mittelfeldspieler des Liga, bei Bayern wirkt er gehemmt.

Österreich braucht in Cardiff den Sabitzer in Leipzig-Form. Beim Team reden sicher alle mit ihm, daher müsste er sich in den letzten Tagen wohler gefühlt haben als bei Bayern. Im Herbst erzielte Sabitzer zwei Tore für Österreich. Sowohl beim 2:0-Auswärtssieg gegen die Färöer als auch beim 4:2 in Klagenfurt gegen Israel sorgte er für den Endstand.

Foto: FotobyHofer/Agentur Diener/Philipp Schalber.

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