Fußball

Stöger, Monschein und Lechner: Das spricht für Austria im 329. Derby

Nach dem alles andere als optimalen Saisonstart brauchen sowohl Austria als auch Rapid zur „Beruhigung“ der Lage den Sieg im 329. Wiener Derby am Sonntag in der Generali-Arena wie einen Bissen Brot. Christian Ilzer, der neue Trainer in Violett, wartet daheim noch auf das erste Erfolgsgerlebnis. Den einzigen Sieg in fünf Runden gab es in Mattersburg. Was spricht dafür, dass er Sonntag Abend mit einem Sieg in seinem ersten Wiener Derby „erlöst“ wird? Der Papierform nach um einiges mehr als für den ersten Dreipunkter von Rapid im Derby seit 16 Monaten. Die drei Gründe für vorsichtigen violetten Optimismus, außer der Tatsache, dass beide Derbys in der letzten Saison gewonnen wurden. In Hütteldorf mit 1:0, in Favoriten sogar mit 6:1:

Peter Stögers Rückkehr. Egal, ob als Spieler, als Sportchef oder zuletzt als Trainer, sein erstes Derby endete immer mit einem Sieg der Austria. Und sogar ohne Gegentor.  Ob die Serie auch in seiner Funktion als Sportvorstand so hält?

Christoph Monschein, derzeit die gefährlichste Waffe in der violetten Offensive (Bild oben) Drei Tore erzielte er bisher gegen Rapid. Und egal ob bei Admira oder Austria: Danach gab es immer einen Sieg. Für Austria traf er letzten Dezember nach 36 Minuten zum 3:1, danach brachen alle Dämme.

Harald Lechner. Österreichs Topreferee pfiff auch beim letzten 6:1-Kantersieg der Austria am 16. Dezember des vergangenen Jahres. Die rote Karte für Rapids Dejan Ljubicic nach 33 Minuten wegen Torraubs beim Stand von 1:1 war hundertprozentig korrekt. Eine Minute später brachte James Jeggo die Austria in Führung. Der Australier hätte zu diesem Zeitpunkt aber gar nicht mehr am Platz stehen dürfen. Das hatte er nur Lechner zu verdanken, weil der gleich zu Beginn bei einer Brutaloattacke von Jeggo, der von hinten Thomas Murg ohne Rücksicht auf Verluste abräumte, Gnade vor Recht ergehen ließ, nur Gelb statt Rot zeigte. Das hatte doch seinen Einfluss auf den weiteren Verlauf des Derybs. Und darum löste Lechners Nominierung bei Rapid gemischte Gefühle aus, obwohl das keiner nach außen hin kommunizierte.

Für Rapid würde nur ein Tor von Philipp Schobesberger sprechen. Gegen keine andere Mannschaft in der Bundesliga traf der „Pfitschipfeil“ so oft wie gegen den Wiener Ezrivalen. Nämlich viermal. Und nie ging Rapid danach als Verlierer vom Platz. Di letzten zwei Schobesberger-Tore gegen Austria fielen im Happel-Stadion, zum 1:0 am 22. Oktober 2017 und beim 4:0 am 15.April 2018. Das war Rapids bisher letzter Derbysieg. Vergangenen Samstag erzielte Schobesberger gegen den LASk sein erstes Tor seit fünf Monaten.

 

Foto: © FOTObyHOFER/CHRISTIAN HOFER.

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