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Fußball

Stögers grauer Hoodie gegen die Dortmund-Turbos! Zweimal „Burgknaller“

Alle  Fans des 1.FC Köln hoffen, dass Peter Stöger und Manfred Schmid im Euro-Endspurt  nicht mehr ihr Outfit bei den Spielen wechseln. Denn es ist Tradition, dass sie dies nach jeder Niederlage ändern. Dafür ist  „Klamottenmanager“ Schmid zuständig. Er sucht dann im Fanshop etwas Neues aus, wählt zwischen dunkel, grau, schwarz und rot. Im Idealfall bleiben Stöger und Schmid bis Saisonende bei ihrem grauen Traditions-Hoodie, sprich Kapuzenpulli, und rot.weißer Kappe, den sie beim 1:1 gegen Hoffenheim trugen. Übersteht er auch das  Samstag-Spiel beim Bayern-Bezwinger Borussia Dortmund?

8000 FC-Fans begleiten die Mannschaft unter der Devise die Hoffnung auf Europa stirbt zuletzt, in den Kohlenpott. Ihre erste: Unter Stöger gab es noch keine Niederlage gegen Dortmund. Egal,  wie Borussias Trainer hieß. Früher Jürgen Klopp, jetzt Thomas Tuchel.  Fünf Spiele, zwei Siege, drei Unentschieden, so liest sich die erstaunliche Erfolgsbilanz. Um die fortzusetzen, muss es gelingen, die Dortmund-Turbos zu stoppen: Marco Reus, Pierre-Emerick Aubameyang und der 20jährige Franzose Ousmane Dembele  sorgten mit ihren Toren bei Bayern für Krisenstimmung. Alle Spekulationen, Dortmund könnte drei Tage nach dem Husarenstück in München noch müde sein oder platt, wie man es in Deutschland so schön sagt, teilt  Stöger nicht: „Sicher kostet es Energie, wenn man Bayern bezwingt. Aber ich fürchte,  das war ein Erfolg, der um so viel  stärker macht, dass man die Müdigkeit gar nicht spürt“. Die Gefahr des Kleiderwechsels für das nächste Heimspiel gegen Werder Bremen besteht: „Wir brauchen sicher mindestens noch sechs Punkte, um den Fans den Traum vom Europacup erfüllen zu können“,weiß Stöger. Das ist sein Zugang zu den letzten vier Partien.

Werder, als Siebenter einen Platz vor Köln, empfängt wieder mit dem gesperrt gewesenen Zlatko Junuzovic, den Fünften Hertha BSC Berlin. Ob es für Florian Kainz das zweite Spiel von Beginn an geben wird? Verdient hätte er es sich. Eltern und Schwester sind auf Besuch. Seit Freitag gehört auch Schalke zu den Konkurrenten von Köln und Bremen um Europa. Dank Österreicher-Toren beim 4:1 (3:0) in Leverkusen vor den Augen von Marcel Kollers Assistent Thomas Janeschitz. Schon nach 19 Minuten führte Schalke 3:0. Guido Burgstaller erzielt nach sechs Minuten das 1:0, Alessandro Schöpf bereitete per Eckball das 2:0 vor, erzielte das 3:0 selbst. Der zweite „Burgknaller“ nach Freistoss von Schöpf bedeutete in der zweiten Hälfte Schalkes 4:0. Die zwei Österreicher an allen vier Schalke-Toren beteiligt. Insgesamt traf der Kärntner in der Bundesliga in 15 Partien für die Königsblauen achtmal. Schalke holte mit einem Spiel mehr Köln ein, liegt einen Punkt hinter Bremen. Bei Leverkusen sass Aleksandar Dragovic nur auf der Tribüne (!), Julian Baumgartlinger auf der Bank. Die Angst vor dem Relegationsplatz wächst und wächst.

Für Ralph Hasenhüttl, der mit Sensationsaufsteiger RB Leipzig schon fix in Europa ist, wird es ein Herz-Schmerz-Samstag: Schmerzen, wenn er mit Leipzig zwar durch einen Sieg über Ingolstadt Rang zwei absichert, aber zugleich seinen Ex-Klub, der er in die Bundesliga geführt und dort souverän gehalten hatte, damit wahrscheinlich zum Abstieg verurteilt. Es geht ein bisschen auch um Revanche: Daheim hatte Ingolstadt Leipzig am 10. Dezember die erste Saisonniederlage zugefügt, mit dem 1:0 Bayern die Tabellenführung gebracht. Hasenhüttl: „In erster Linie schaue ich nur auf uns, aber es würde mich schon freuen wenn Ingolstadt drinnen bleibt.“ Hasenhüttls Sohn spielt ja dort bei den Amateuren. Gewinnt Leipzig nicht, könnte wie in Österreich die endgültige Entscheidung im Titelkampf fallen: Dann wäre Bayern bei einem Sieg in Wolfsburg auch theoretisch zum fünften Mal hintereinander Meister.

Ein Österreicher-Tor auch in der zweien Liga: Philipp Hosiner sorgte beim 2:1 (2:0) von Union Berlin gegen Sandhausen im Österreicher-Duell gegen Marco Knaller und Stefan Kulovits mit seinem sechsten Saisontor für die Führung. Die Aufstiegshoffung der „Eisernen“ lebt weiter.

 

 

Foto: peterlinden.live.

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