Fußball

Sturm boomt! Wie soll die Austria aus Graz etwas mitnehmen?

Jubelzeiten und Aufbruchstimmung bei Sturm nach vier Siegen in Serie gegen Wolfsberg, Altach und den LASK sowie in den Play offs zur Europa League bei NK Mura in Slowenien. Das Comeback auf internationalen Bühne nach 749 Tagen glückte mit dem 3:1 samt Tor und Assist von Kelvin Yeboah (Bild oben). Am Tag danach waren 10.000n Karten für das Heimspiel gegen Austria am Sonntag verkauft. Ein Boom um die „Blackies“, eine Aufbruchstimmung bei den Fans, die den fünften Sieg hintereinander erwarten. Die sicher die Warnungen von Trainer Christian Ilzer, wonach die Austria bisher unter ihrem Wert geschlagen wurde, nicht wirklich ernst nehmen. Ilzer wird sich jedenfalls auf Grund der prekären Lage rund um Violett jeden Tag zu seinem Entschluss, vor einem Jahr aus dem Vertrag in Wien ausgestiegen zu sein, lieber das Angebot von Sturms Sportchef Andreas Schicker anzunehmen, gratulieren. Wenn die Austria, seit Samstag durch Wolfsbergs ersten Sieg Tabellenletzter, das dritte Unentschieden in fünf Runden schafft, könnte man das als Erfolg werten. Obwohl die Austria dann sieglos eine Woche später in das Wiener Derby gehen würde. Trainer Manfred Schmid will aus Graz etwas mitnehmen. Das wird ein schweres Unterfangen, zudem sich an der Personalsituation nichts geändert hat, Sportchef Manuel Ortlechner noch keine Verstärkung für den Defensivbereich an Land ziehen konnte. Die Spielgenehmigungen für Linksverteidiger Filip Antovski (nach einem Monat!) und Linksaußen Tristan Hammond sind eingetroffen. Aber ob die dazu verhelfen, aus Graz etwas mitzunehmen?

Rapid muss in Hütteldorf drei Tage nach dem 3:0 gegen Luhansk gegen Ried auf Sieg eingestellt sein. Auch wenn beim letzten Duell im Februar das 1:0 erst in der Nachspielzeit durch ein Kunsttor von Yusuf Demir fiel, Ried seit damals mit dem neuen Trainer Andi Heraf stärker wurde, mehr Punkte holte. Heraf und Rapids Trainer Didi Kühbauer gewannen Mitte der Neunzigerjahre in der Ära von Ernst Dokupil gemeinsam für Grün-Weiß zuerst den Cup, dann den Meistertitel und kamen in die Champions  League. Es war das erste Duell von Marco Grüll im Rapid-Dress gegen seinen Ex-Klub, bei dem mit Ante Bajic der gefährlichste Offensivspieler mit einem Muskelfaserriss wochenlang ausfällt. Als Ried im letzten Herbst daheim 4:3 besiegte, erzielte Grüll das späte Siegestor. Auf Sieg muss auch der LASK, der ebenso wie Rapid bisher hinter den Erwartungen blieb, in Pasching gegen Hartberg eingestellt sein. Aber letzte Saison konnte der LASK gegen die Steirer keines der zwei Spiele gewinnen.

Foto: Gepa Pictures/Admiral.

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