Wenn Maximilian Senft (Bild) Nachfolger von Jürgen Säumel als Trainer von Sturm Graz wird, muss Sturm eine siebenstellige Ablöse locker machen. Unter einer Million Euro lasst Ried den 36 jährigen Wiener nicht aus dem Vertrag aussteigen. Senft, der nach 96 Spielen mit Ried einen Punktschnitt von 1,78 hat, ist mit Sturm-Sportchef Michael Parensen über einen längerfristigen Vertrag bis 2028 so gut wie einig, kann allerdings ohne Zustimmung des Aufsteigers gar nichts tun, da sein Vertrag bis 2027 läuft, er erst im kommenden Sommer eine Ausstiegsklausel hat. Aber Sturm braucht schon im Jänner einen neuen Trainer. Jetzt müssen Sturm-Präsident Christian Jauk und Wirtschafts-Vorstand Thomas Tebbich entscheiden, ob man bereit ist, eine Million oder noch mehr zu investieren, um Senft zu bekommen. Nicht an Österreichs Meister interessiert war der ebenfalls kontaktierte Gerald Scheiblehner. Der ehemalige Trainer von Blau Weiß Linz hat kein Interesse, schon nach einem halben Jahr bei Grasshoppers Zürich nach Österreich zurückzukehren. Auch wenn der Meister ruft. Wenn die Verhandlungen um Senft scheitern, dann hat Sturm ein Problem, wird es ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn gegen Markus Schopp soll es Vorbehalte geben, aus welchem Grund auch immer.
Offenbar wird sich auch Rieds Sportvorstand Wolfgang Fiala mit der Trainerfrage beschäftigen müssen. Aber unvorbereitet dürfte ihn das nicht treffen, Wie man hört, sind für ihn drei Namen interessant, zwei kommen aus der zweiten Liga: Der 31 jährige Oberösterreicher Patrick Enengl, der seit zweieinhalb Jahren Amstetten trainiert, in dieser Saison mit acht Siegen in 16 Runden sogar nur einen Punkt hinter Winterkönig St. Pölten an dritter Stelle liegt. Als Favorit gilt aber der ehemalige Teamspieler Daniel Beichler, seit April 2024 für die Salzburg-Filiale Liefering, wo auch Vizeweltmeister Johannes Moser, der Schützenkönig der U 17-Weltmeisterschaft zu seinen Schützlingen, zählt. Der 37 jährige Grazer gilt auch beim Winterkönig Salzburg als Traineroption für die Zukunft. Rieds dritter Kandidat, der 45 jährige Kärntner Gernot Messner, brachte den GAK in die Bundesliga, arbeitet erst seit November als U 21-Trainer bei Grasshoppers Zürich
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