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Tor mit Fersler: Baumgartner ließ auf Worte Taten folgen

Unter der Woche ließ der 20jährige Hoffenheim-Legionär Christoph Baumgartner keinen Zweifel daran, dass es sein großes Ziel sei, im Juni mit Österreich zur Europameisterschaft zu fahren. Aber zu wissen dies nur mit überzeugenden Leistungen in der Bundesliga schaffen können. Sonntag ließ der Niederösterreicher auf seine mutigen Worte auch Taten folgen. Mit einem Tor, das die Hoffenheim.Fans beim 3:0 (0:0)-Auswärtssieg gegen Werder Bremen in Verzückung versetzte. Es gelang Baumgartner mit der Ferse zum vorentscheidenden 2:0 elf Minuten vor Schluss. Mit Baumgartner jubelten auch die Landsleute Florian Grillitsch bei der Rückkehr an seiner alte Bremer Wirkungsstätte sowie der steirische Innenverteidiger Stefan Posch. Es war das zweite Saisontor von Baumgartner in seinem elften Einsatz. Eines, über das alle redeten.

„Wenn wir defensiv gut stehen, dann machen wir auch die Tore“, wusste Baumgartner nachher den Grund für Hoffenheims fünften  Auswärtssieg, durch den sein Mitspieler aus Österreichs U 21, Marco Friedl, in Bremen, in einer prekären Situation auf Platz 16 blieb, Momentan müsste Bremen in die Relegation. Hoffenheim hingegen blieb als Siebenter an den Europacupplätzen dran, liegt nur drei Punkte hinter Schalke: „Um weiter nach vorne zu kommen, müssten wir daheim ähnlich erfolgreich wie auswärts sein“, wusste Grillitsch, „ich weiß auch nicht, warum wir daheim mehr Schwächen zeigen als in der Fremde.“

Hoffenheim erzielte die Tore erst nach dem Austausch seines Rekordkaufs,Munas ,Dabbur. Der ehemalige Torjäger von Red Bull Salzburg wirkte bei seinem zweiten Match für Hoffenheim noch wie ein Fremdkörper.Ohne ihn ging´s nach einer Sunde besser. Der Führung nach einem Eckball durch ein Eigentor des Holländer  Dany Klaasen ging ein Kopfball von Posch voraus, ehe 14 Minuten später Baumgartners Tor aus einer Situation fiel, die er kurios nannte. Er stand mit dem Rücken zum Tor, der Ball fiel hinter ihm runter. Er reagierte richtig, versuchte, ihn mit der Ferse zum Boden zu drücken: „Ich wolle ihn dadurch leicht anchippen, damit er vielleicht über Bremens Tormann springt. Ich sah, wie er zu Boden ging.“ Das passierte dann tatsächlich. Es war das dritte Mal hintereinander, dass Hoffenheims holländischer Trainer Alfred Schreuder Baumgartner auf der linken  Flügelposition einsetzte.

Nächsten Samstag empfängt Hoffenheim Leverkusen. Das wird richtungsweisend für beide. Leverkusen feierte Sonntag daheim mit Österreichs Teamkapitän Julian Baumgartlinger den Pflichtsieg gegen das neue Schlußlicht Fortuna Düsseldorf, ließ aber beim 3:0 (1:0) einige Chancen liegen und auch einige des Nachzüglers zu,“Wir wollen einen Champions League-Platz. Das Resultat war okay, die Leistung nicht ganz. So wird es nicht für die ersten vier reichen.“ Derzeit fehlen Leverkusen als Fünfter auf den Vierten Borussia Dortmund zwei Punkte. Die Österreicher beim Letzten? Markus Suttner hätte fast die Führung erzielt, rettete bei 0:0 auf der Linie, verlor aber beim ersten Tor das Kopfballduell gegen Leverkusens Schützen Kai Havertz. Kevin Stöger kam nach der Pause bei 0:1 zu seinem zweiten Einsatz als Joker nach monatelanger Pause, die auf den Kreuzbandriss folgte. Wie ein bereits vom Abstieg gezeichneter Letzter präsentierte sich die Fortuna aber nicht,

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