Kantersieg für Ralph Hasenhüttl (Bild) und Wolfsburg zum Abschuss der Hinrunde der deutschen Bundesliga. Wolfsburg fertigte Borussia Mönchengladbach 5:1 (1:0) ab, erzielte damit insgesamt 37 Treffer. So viele erzielte Wolfsburg in den ersten 17 Runden zuvor noch nie. Sprich für Hasenhüttls Trainerqualitäten. So kommt beim VW-Werksklub keine schlechte Stimmung wegen der Finanzkrise des Unternehmens auf. Patrick Wimmer spielte bei Wolfsburg in der zweien Hälfte, bereitete das 4:0 vor. Bei den Verlierern gehörte Kevin Stöger zur Startelf, bis zur Pause war Mönchengladbach im Mittelfeld auf Augenhöhe. Wolfsburg muss Samstag zum Tabellenführer Bayern nach München, wo Hasenhüttls Landsmann Christian Ilzer mit Hoffenheim auf die neunte Runde hintereinander ohne Sieg eingestellt sein muss. Es könnte zu einem direkten Duell von Österreichern kommen: Konrad Laimer als Bayerns Flügelspieler auf der rechten Seite gegen Alexander Prass auf der linken von Hoffenheim. Puls 4 und Sky Austria übertragen das Spiel live.
Die Krisenstimmung bei Borussia Dortmund wurde verstärkt. Auf die 2:3-Heimniederlage gegen Leverkusen folgte ein 2:4 (0:3) bei Aufsteiger Holstein Kiel, womit die schwächste Hinrunde Dortmunds seit zehn Jahren perfekt war. Gegenüber der letzten Runde kehrten drei grippekranke Defensivspieler zurück, Marcel Sabitzer stand nach der Wadenverletzung anders als gegen Leverkusen in der Startelf. Zwischen der 27. und 45. Minute ließ sich Dortmund dreimal auskontern, Sabitzer wurde bei 0:3 nach 59 Minuten ausgetauscht. Dortmund kam nich auf 2:3 heran, kassierte aber mit einem Mann mehr in der achten Minute der Nachspielzeit das 2:4. Die erste Niederlage gegen einen Aufsteiger seit August 2022 brachte fünf Punkte Rückstand auf einen Champions League-Platz. Trainer Nuri Sahin war fassungslos, Sportvorstand Lars Ricken fand die Leistung „unwürdig, beschämend, und peinlich“. Zählte aber nicht Sahin an, sondern nahm die Mannschaft in die Pflicht.
In dieser Verfassung muss Dortmund Freitag beim Dritten Eintracht Frankfurt mit der nächsten Auswärtsniederlage ab. Frankfurt hat nach dem 4:1 (1:1) gegen Freiburg schon acht Punkte mehr als Dortmund. Freiburg ging zwar in Führung, wusste aber nach der Pause keinen Rat. In der Abwehr ging der grippekranke Philipp Lienhart stark ab, ohne ihn bekam Freiburg in zwei Spielen sechs Tore. Michael Gregoritsch und Junior Adamu wurden in der 78. Minute eingewechselt, als schon alles verloren war. Philipp Mwene verlor mit Mainz bei Meister Leverkusen durch ein Freistoßtor 0:1 (0:0). Pech, dass Torjäger Jonathan Burkhart schon nach zwei Minuten mit einer Oberschenkelverletzung ausschied.
In Englands Premier League rette ein Kopftor von Diogo Jota Tabellenführer Liverpool ein 1:1 (0:1) beim Sensationsdritten Nottingham. Meister Manchester City führte in London gegen Brentford nach zwei Toren von Phil Foden 2:0, kassierte aber in der 92. Minute den Ausgleich zum 2:2.