Fußball

„Trainerdefekt“ beim LASK! Wieder Ärger über VAR Schüttengruber

Kein „Traienreffekt“ beim LASK nach der Trennung vom Portugiesen Joao Sacramento, die zwei Tage auf den Sieg im Linzer Derby folgte. Sondern eine weitere Auswärtsneiderlage, ein 0:1 (0:0) auf holprigen Rasen beim Wolfsberger AC. Das Tor fiel in der 83. Minute. Also kein Trainereffekt, sondern eher ein Defekt. Das ist aber kein Vorwurf an die Interimslösung Max Ritscher, sondern an die Planungen von CEO Siegmund Gruber, die Sportdirektor Dino Buric in die Tat umsetzt. Inklusive Cup die sechste Niederlage hintereinander gegen die Kärntner, letztmals gewann der LASK gegen Wolfsberg, als Didi Kühbauer noch Trainer der Linzer war. Das war in der Saison 2022/23, danach musste er gehen, obwohl der LASK Platz drei belegte. Derzeit ist der LASK Vorletzter. Verständlich, dass bei Wolfsberg sich einige mit LASK-Vergangenheit freuten: Kühbauer, sein Assistent Manfred Nastl, Mittelfeldspieler Simon Piesinger, der einmal die Latte traf, Marco Sulzner, Torhüter Nikolas Polster und Torschütze Rene Renner. Weil er fünfeinhalb Jahre bei den Linzern gespielt hatte, verzichtete er nach seinem ersten Bundesligator für die Kärntner auf den Jubel, freute ich still. Ritscher warf seiner Mannschaft trotz Niederlage nichts vor: „Man hat gesehen, dass sie lebt und will.“

Den einzigen Sieg der drei oberösterreichischen Bundesligaklubs schaffte Blau Weiß Linz trotz Verletzungspech mit 1:0 (1:0) gegen Altach. Erstmals boten die Linzer mit dem verletzt gewesenen Torschützenkönig Ronivaldo und Ex-Torschützenkönig Shon Weissman zwei Mittelstürmer auf, Ronivaldo erzielt mit einem haltbaren Kopfball den Treffer zum zweiten Saisonsieg von Blau Weiß, den er seinem Freund Anderson, der im Training einen Kreuzbandriss erlitt, widmete. Ried blieb auch im 14. Bundesligaheimspiel hinetreinander ohne Sieg. Das 0:0 gegen Schlusslicht GAK ärgerte besonders, weil nach vier Minuten ein Tor von Innenverteidiger Oliver Steurer (Bild) nicht zählte. Schiedsrichter Sebastian Gishamer ließ sich nach VAR-Intervention und minutenlangen Diskussionen am On Field Review davon überzeugen, dass eine Abseitsstellung vorlag. Der VAR, von dem der GAK auch letzte Runde profitierte, weil er den Elfmeter in letzter Minute zum 1:1 gegen Rapid erfand, war Manuel Schüttengruber. Er sorgt  bei seinen Einsätzen fast immer für Aufregung. „Je öfters ich mir das ansehe, desto unverständicheer finde ich´ s“, ärgerte sich Steurer. Rieds Trainer Max Senft machte Gishamer, der „Sky“ zum aberkannten Tor kein Interview gab, keine Vorwürfe: „Heute hat sich jemand anders wichtig machen wollen“. Gemeint war VAR Schüttengruber. Daher konnte der GAK erstmals „zu null“ spielen, ist aber wie letzte Saison nach acht Runden sieglos. Sicher bedenklich. Von 19 Spielen unter Trainer Ferdinand Feldhofer wurden nur zwei gewonnen. Das bedeutet einen Punkteschnitt von nur 0,89.

 

Foto: Gepa/Admiral.

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