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Trauners bitterer Abend! Auch für Sabitzer gab es nichts zu holen

David Alaba ist der einzige Österreicher im Semifinale der europäischen Bewerbe. Was dem Teamkapitän mit Real Madrid Dienstag in der Champions League gelungen war, misslang Donnerstagabend Gernot Trauner mit Feyenoord Rotterdam in Rom bei Salzburg-Bezwinger AS Roma. Er schied durch ein 1:4 (0:0, 1:2, 1:3) nach Verlängerung mit dem Gesamtscore von 2:4 aus.  Marcel Sabitzer hatte mit Manchester United beim FC Sevilla nichts zu bestellen hatte, ging nach dem 2:2 in Old Trafford sang- und klanglos 0:3 (0:1) unter. Für Trauner (Bild) war es ein ganz bitterer Abend, weil Feyenoord noch in der 89. Minute im Semifinale war und er bei den entscheidenden zwei Treffern von Roma schlecht aussah.

In der 80. Minute glich Feyenoord brasilianischer Joker Igor Paixao per Kopf die Führung von Roma zum 1:1 aus. Alles sah nach Aufstieg aus, ehe nach 89 Minuten der ebenso wie der Engländer Tammy Abraham nach 72 Minuten eingewechselte argentinische Weltmeister Paulo Dybala sich im Strafraum um Trainer drehte, Roma in die Verlängerung schoss. In der nach elf Minuten das dritte Tor von Roma, als Stephan El Shaarawy nach einem Pass von Abraham Trauner entwischte. Die Geste des Oberösterreichers zeigte, dass er über seinen Fehler Bescheid wusste. Beim 4:1 von Abraham war Trauner nicht mehr im Spiel, schon ausgetauscht. Für Stürmer Javro Dilrosun. Aber nichts ging mehr. Am 23. Februar hatte Dybala mit seinem Tor zum 2:0 Romas gegen Salzburg dafür gesorgt, dass Österreichs Meister in den Play offs auf der Strecke geblieben war.

Für Sabitzer war es im Piz Juan Stadion, in dem vor elf Monaten Oliver Glasner mit Eintracht Frankfurt im Elfmeterschießen gegen die Glasgow Rangers die Europa League gewonnen hatte, ein Abend zum Vergessen. Einer mit Schmerzen. Noch bei 0:0 rammte Sevillas Innenverteidiger Marcao gegen die Werbebande. Das tat Sabitzer weh. Die Fehler, die zu Sevillas Toren führten, noch mehr. Beide Sevilla-Treffer im Hinspiel waren Eigentore. Das zweite durch Harry Maguire. Als Uniteds Kapitän Marokkos WM-Helden Youssuf En-Nesyri nach acht Minuten den Ball servierte, bedeutete dies Sevillas Führung. Das 2:0 fiel kurz nach Beginn der zweiten Hälfte durch ein Tor von Loic Bade mit der Schulter nach einem Eckball. Das 3:0 ermöglichte Tormann David de Gea mit einer missglückten Ballannahme außerhalb des Strafraums. Wieder traf En-Nesyri. Mehr Tore dem Gegner aufzulegen, geht schon nicht mehr. Chancen für Manchester United? Fehlanzeige. Der gesperrte Bruno Fernandes ging im Mittelfeld an allen Ecken und Enden ab, Sabitzer wurde nach 68 Minuten bei 0:2 gegen den Brasilianer Fred ausgetauscht. Die Semifinalpartien heißen Sevilla gegen Juventus Turin (1:1 bei Sporting Lissabon, Gesamtscore 2:1) und Roma gegen Leverkusen (4:1 in Brüssel gegen Union Gilloise, Gesamtcore 5:2).

Die Schweiz jubelte über den FC Basel, der durch ein 2:1 bei OGC Nizza nach Verlängerung mit dem Gesamtscore von 4:3 ins Semifinale der Conference League kam. Mit dem deutschen Trainer Heiko Vogel, unter dem Sturm Graz 2018 Cupsieger geworden war. Im Semifinale trifft Baselnun auf Fiorentina, West Ham auf Alkmaar.

Foto: UEFA.

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