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Trotz Corona 42.000 Zuschauer in Leipzig: Für Sabitzer und Laimer kann nicht mehr viel schief gehen

Auch Champions League und Europa League sind vom Corona-Virus beeinflusst: In der Königsklasse muss Valencia die Aufholjagd nach dem 1:4 bei Atalanta Bergamo ohne Fans auf den Rängen des Mestalla-Stadions beginne. Atalanta kommt aus der abgesperrten Lombardei-Region. Es ist eigentlich verwunderlich das Italiens Sensationsteam in das Flugzeug nach Valencia steigen durfte. Frankreichs Meister Paris St. Germain kämpfe vergeblich darum, Mittwoch gegen Borussia Dortmund vor Publikum zu spielen. Deshalb wurde  bereits letzten Freitag das Prinzenparkstadon total desinfiziert. Dennoch erteilte Montag Vormittag die Pariser Polizeipräfekur keine Sondergenehmigung für den Schlager. In Deutschland steigt Dienstag das Retourspiel zwischen RB Leipzig und den Tottenham Hotspurs vor vollen Rängen, sprich knapp 42.000 Zuschauern. Weil Tottenham aus England kommt und das kein Corona-Krisengebiet ist. Die Empfehlung von Gesundheitsminister Jens Spahn, alle Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern abzusagen, setzt die Start Leipzig nicht in die Tat um, aber offenbar das Land Nordrhein-Westfalen in die Tat. Könnte auch handfeste tagespolitische Hintergründe haben: Armin Laschet, der Ministerpräsident von Nordrhein Westfalen, bewirbt sich gemeinsam mit Spahn um den Vorsitz in der CDU. Da will man sich punkto Zusammenarbeit offenbar positionieren. Das bedeutet für Borussia Dortmund eine Geisterspiel-Woche: Mittwoch in Paris, Samstag das Revierderby gegen Schalke.  Nach derzeitigem Stand der Dinge darf auch in Hessen gespielt werden. Wo Adi Hütters Eintracht Frankfurt Donnerstag in der Europa League den FC Basel mit Österreichs Ex-Teamchef Marcel Koller empfängt. In der Schweiz wird bereits seit zwei Wochen wegen Corona nicht mehr gespielt. Die Kantonspolizei in Basel sagte das Rückspiel im St. Jakob-Stadion aus Angst vor den Frankfurter Anhängern, die nach Basel kommen könnten,ab. Jetzt sollen beide Partien in Frankfurt stattfinden: Donnerstag mit Zuschauern, eine Woche darauf als Geisterspiel. Ohne Fans müssen in der Europa League die Spiele zwischen Basaksehir Istanbul und FC Kopenhagen sowie Inter Mailand und Getafe ausgetragen werden.

Leipzig hat nach dem 1:0 von London gegen Tottenham am 19.Februar alle Trümpfe in der Hand, den Aufstieg ins Viertelfinale und damit den größten internationalen Erfolg der Klubgeschichte Zwar gelten in Leipzig inzwischen schon zwei Unentschieden hintereinander gegen Leverkusen und Wolfsburg als Misserfolg, weil dadurch der Rückstand auf Bayern inzwischen fünf Punkte beträgt. Aber Tottenhams Trainerstar Jose Mourinho viel mehr Grund, verärgert zu sein, als Kollege  Julian Nagelsmann bei den Bullen.  Bei den „Spurs“ gibt´s eine Art Götterdämmerung. Tottenham gewann seit der Niederlage gegen Leipzig kein Spiel, verlor in der Premiere League gegen Chelsea (1:2) und Wolverhampton (2:3), errichte Samstag mit Ach und Krach bei Burnley ein 1:1, schied daheim im Achtelfinale des FA-Cups blamabel gegen Norwich, das Schlusslicht der Premier League, nach Elfmeterschießen aus. Ob das alles nur mit den Ausfall von Goalgetter Harry Kane zusammenhängt? Das bedeutet in der Tabelle nur Rang acht und vier Punkte Rückstand auf Platz fünf, sprich LASK-Gegner Manchester United, der diese Saison durch die Europacup-Sperre von Manchester City die Qualifikation für die Königsklasse bedeuten würde. Leipzig ist immerhin Dritter, auf einem Champions League-Platz. Damit wäre ein Ziel erreicht wie Nagelsmann betonte. Ohne dabei glaubwürdig zu wirken.

Die Quoten (siehe unten) sprechen klar für Favorit Leipzig: „Mit unserem Fans im Rücken kann nicht mehr viel schief gehen“, sind die zwei Österreicher in Leipzigs Startelf, Kapitän Marcel Sabitzer und Mittelfeldmotor Konrad Laimer (Bild oben) überzeugt. Weil man ja an der White Harte Lane gezeigt habe, über die Mittel zu verfügen, um Tottenham auszuspielen und beherrschen, wie beide betonten. Auf ein dritte Unentschieden hintereinander, das  zu ihrem internationalen Highlight reichen würde, wollen sie sich unter keinen Umständen einlassen.

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