WSG Tirol, durch zwei Heimsiege gegen Hartberg und den LASK nach zwei Runden Sensations-Tabellenführer, verteidigt Samstag in Graz gegen den GAK Platz eins. Letzte Saison gewannen die Tiroler keines der vier Spiele gegen den Aufsteiger. Damit wäre schon ein Unentschieden für die Tiroler wieder ein Schritt nach vorne. Drei Siege hintereinander feierten sie bisher nur im Oktober 2022. Eine Premiere in der Bundesliga gibt es beim Duell zwischen Hartberg und Red Bull Salzburg: Es findet erstmals in Niederösterreich, in der Südstadt statt. Dort geht das erste Bundesligaspiel seit dem Abstieg der Admira vor zwei Jahren in Szene. Wegen des Umbaus des Hartberger Stadions sind vorerst drei Heimspiele der Steirer im 115 Kilometer entfernten Maria Enzersdorf geplant: Gegen Salzburg, Rapid und Wolfsberg. Bei Salzburg gibt es wieder Transferspekulationen. Nicht um eine Verstärkung, sondern um den nächsten Abgang. Dorgeles Nene, letzte Saison der beste Torschütze, soll mit Fenerbahce Istanbul, den Klub von Startrainer Jose Mourinho, einig sein. Der Vertrag des 22 jährigen Stürmers aus Mal in Salzburg läuft bis 2028, von möglichen 20 Millionen Ablöse ist die Rede-
Meister Sturm Graz bestreitet Samstag im Innviertel die Generalprobe für das Play-off um den Champions League-Platz. Nach der Heimniederlage gegen Rapid muss Sturm beim Aufsteiger Ried eine Reaktion zeigen, wie auch Regisseur Otar Kiteishvili weiß. In Ried verlor Sturm zuletzt im Juli 2016, gegen einen Aufsteiger zuletzt vor 15 Spielen oder seit sieben Jahren (0:2 in Hartberg). Nach Ried konzentrieren sich die Grazer nur auf die zwei Duelle im Play off zur Champions League gegen Norwegens Meister Bodoe Glimt, ließen deshalb ihr dazwischen angesetztes Heimspiel gegen WSG Tirol verschieben. Innenverteidiger Tim Oermann wird vermutlich in Ried noch geschont, um sicher am Mittwoch in Norwegen zur Verfügung zu stehen. Einen „Last Minute-Transfer“ vor dem Play-off wird´s definitiv nicht geben.
Interessant, dass Sturms Sportchef Michael Parensen zuerst einen Innenverteidiger, der auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, verpflichten will und erst danach einen Stürmer. Das hört man aus dem Umfelder der „Blackies“. Als möglicher neuer Strafraumstürmer wird seit Wochen öfters Maurice Malone genannt, den die Austria Ende Mai um 1,2 Millionen Euro vom FC Basel fix verpflichtete. Nach Austrias Scheitern im Europacup hätte Austrias Finanzchef Harald Zagiczek nichts dagegen, wenn Malone mit Gewinn weiter verkauft wird. Sollte sich Sturm für Malone entscheiden, würde Parensen sicher versuchen, den Preis zu drücken. Malones hat bei Austria einen Vertrag bis 2024.
Foto: Gepa Admiral.
