Fußball

Viel Potenzial bei U 21 – macht´s was draus!

Zweiter Sieg im zweiten Spiel der neuen U 21 von Teamchef Werner Gregoritsch. Nach dem 2:0 (2:0) gegen Polen in San Pedro del Pinatar kann man nur sagen: Da ist viel Potenzial zu sehen, macht´s was draus! Die Qualifikation für die EM 2023, die am 8. Juni in Ried gegen Estland beginnt, ist kein utopisches Ziel. Gregoritsch (Bild oben) setzte insgesamt 21 Spieler ein, nur Kapitän Flavius Daniliuc spielte durch. Nach dem  Doppelschlag von Junior Adamu innerhalb von drei Minuten per Fuß und Kopf hatten Österreichs Hoffnung stets alles unter Kontrolle, kamen nie in Gefahr, den Vorsprung aus der Hand zu geben. Beide Tore fielen nach Standardsituationen. Das 1:0 nach einem Freistoß, das 2:0 nach einem Eckball. Beide getreten von Linksfuß Jonas Auer, Legionär in Tschechien bei Zweitligist Viktoria Zivkov.

Chikwubuike Junior Adamu wurde in Nigeria geboren, wuchs in Graz auf, übersiedelte mit 15 aus der GAK-Jugend in die Akademie von Red Bull Salzburg. Kam bei Liefering bereits auf 49 Spiele in der zweiten Liga mit 26 erzielten Toren, ehe ihn Salzburgs Sportchef Christoph Freund im Jänner bis Saisonende in die Schweiz zu St. Gallen und Ex-Salzburg-Trainer Peter Zeidler verlieh. Damit er dort mehr gefordert wird. Für den Achten der Schweizer Super League traf Junior Adamu in fünf Spielen bereits zweimal. In Salzburg gilt er als möglicher Nachfolger für Patson Daka, wenn der in eine Topliga wechseln sollte. Juniors Bilanz in Österreichs  U 21 liest sich gut: Drei Tore bei vier Einsätzen.

Gregoritsch ließ im 3-4-2-1 beginnen. Mit Christoph Klarer und Niklas Geyrhofer als Innenverteidiger mit Daniliuc, mit Emanuel Aiwu im zentralen Mittelfeld, mit Bremen-Legionär Romano Schmid und Chelsea Thierno Ballo hinter Adamu Junior. Toptalent Yusuf Demir, seit Sonntag mit 17 Jahren, neun Monaten und 26 Tagen der jüngste Rapidler, der je in der Nationalmannschaft debütierte, generell der drittjüngste seit dem zweiten Weltkrieg nach Hans Buzek (1955) und David Alaba (2009), könnte in der Qualifikation die U 21 noch verstärken. Außer er wird im Nationalteam benötigt. Das Spiel gegen Estland in Ried steigt drei Tage vor Österreichs ersten Gruppenspiel bei der Europameisterschaft gegen Nordmazedonien in Bukarest: „Wir sind gerüstet“, gab sich Gregoritsch überzeugt, „müssen uns in unsere Gruppe auch vor Kroatien, Norwegen oder Finnland nicht verstecken“.

 

 

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